Kandern: Betrugsmasche – falscher Finanzbeamter unterwegs – Zeugensuche
Am Sonntag, 29.01.2023, gegen 12.40 Uhr, klingelte ein unbekannter Mann an der Haustür einer 88-jährigen Frau und gab sich als Finanzbeamter aus, welcher eine Forderung erheben müsse.
So gelang es dem angeblichen Finanzbeamten in der Hammersteiner Straße von der 88-Jährigen durch sein überzeugendes Auftreten eine Anzahlung von 250 Euro zu erbeuten.
Die 88-Jährige wurde misstrauischer als der angebliche Finanzbeamte nachfragte, ob sich nicht noch mehr Geld im Hause befinden würde. Der unbekannte Mann verließ das Haus um angeblich eine Quittung aus dem Fahrzeug zu holen. Er kehrte nicht zurück.
Der Mann wird wie folgt beschrieben werden:
- etwa 30-40 Jahre alt
- etwa 1,80 bis 1,90 Meter groß
- schlanke Statur
- sprach Hochdeutsch
- bekleidet mit dunkelblauer Jacke, dunkle Hose und dunkle SchuheDer Polizeiposten Kandern, Telefon 07626 977800, sucht Zeugen, die Hinweise zu dem Unbekannten geben können.
Das Finanzamt und der Zoll warnen ausdrücklich vor dieser Variante der Betrugsmasche. Teilweise werden gefälschte Unterlagen wie Dienstausweise oder Vollstreckungsschreiben vorgezeigt oder falsche Zolldienstkleidung getragen.
Sofern Zoll- oder Steuerschulden vollstreckt werden, gehen diesen Maßnahmen stets schriftliche Zahlungsaufforderungen, Mahnungen und Vollstreckungsankündigungen voraus.
In Zweifels- oder Verdachtsfällen wenden Sie sich bitte an Ihr örtliches Finanzamt, das Hauptzollamt oder den Polizeinotruf (110).
Folgende Hinweise sollten Sie grundsätzlich beachten:
- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. - Händigen Sie fremden Personen niemals Bargeld oder
Wertgegenstände an der Haustür aus. - Sprechen Sie mit Ihren Angehörigen über dieses Phänomen und
sensibilisieren Sie. - Denken Sie daran, dass Zoll-/Finanzbeamte oder
Gerichtsvollzieher niemals unangekündigt und ohne vorherige
schriftliche Korrespondenz oder Ankündigung zu Ihnen nach Hause
kommen - Wenden Sie sich im Zweifel unverzüglich an den Polizeinotruf
(110)Medienrückfragen bitte an:
Thomas Batzel
Polizeipräsidium Freiburg
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