230307.2 Brunsbüttel: Verstoß gegen Marpol-Vorschriften
Am Montag haben Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Brunsbüttel im Elbehafen ein Schiff mit Heimathafen Panama überprüft und dabei Verstöße gegen nationale und internationalen Vorschriften festgestellt
Das Schiff fuhr am 18. Februar 2023 gegen 10:00 Uhr in das Deutsche Küstenmeer ein. Anschließend verblieb es bis zum 4. März 2023 auf der Außenelbe Reede, um dann in die Inneren Gewässer einzufahren. An Bord ermittelten die Beamten, dass eine Aufbereitungsanlage das anfallende Toilettenwasser an Bord bis zum 2. März 2023 in die See gepumpte. In den 290 Stunden im Küstenmeer sind 8.881 Liter Toilettenwasser angefallen. Bei der Überprüfung der Abwasseraufbereitungsanlage fielen erhebliche Mängel auf. Dadurch gelangte das Toilettenwasser ohne ausreichende Reinigung in das deutsche Küstenmeer.
Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie erhielt von dem Sachverhalt Kenntnis und ordnete die Einbehaltung einer Sicherheitsleitung in Höhe von rund 9.330 Euro und die Fertigung einer Anzeige gegen den Leitenden Ingenieur des Schiffes an.
Ferner stellten die Einsatzkräfte fest, dass Lebensmittelabfälle vor der Küste Brasiliens mehrfach unerlaubt in das Meer eingeleitet wurden. Hierzu fertigten sie einen Flaggenstaatsbericht.
Merle Neufeld
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