Häusliche Gewalt ufert aus – Hammer eingesetzt
Im Hochschulviertel stritt sich Mittwochabend (12.04.) ein Paar - hierbei schlug eine Hagenerin ihrem 37-jährigen Lebensgefährten nach bisherigen Ermittlungen mit einem Hammer gegen den Arm.
Bei der Schilderung des Sachverhaltes beschrieben beide Seiten den Verlauf der Geschehnisse unterschiedlich. Zunächst war es in der gemeinsamen Wohnung zu einer Auseinandersetzung gekommen. Die Hagenerin gab an, dass sie beabsichtigt habe ein Katzengitter am Balkon anzubringen. Hierfür benötigte sie unter anderem den Hammer - als sie Hilfe gebraucht habe, wollte sie mit ihrem Handy telefonieren. Das Gerät habe der 37-Jährige ihr jedoch aus der Hand gerissen und eingesteckt. Zudem versuchte er sie aus der Wohnung zu schmeißen. Dabei klemmte sich die Frau ihre Hand in der Tür ein. Der Streit habe sich anschließend nach draußen auf den Hinterhof verlagert. Als sie versuchte ihren Partner bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten, griff er sie weiterhin körperlich an. Sie habe ihm im weiteren Verlauf aus Notwehr mit dem Hammer gegen den rechten Oberarm geschlagen.
Der 37-Jährige erzählte den Einsatzkräften hingegen, er habe auf der Couch gelegen, als seine Lebensgefährtin unvermittelt mit dem Hammer auf ihn losgegangen sei. Er habe sich dann aus der Wohnung geflüchtet. Es konnte festgestellt werden, dass sich das Mobiltelefon der Hagenerin in seiner Jackentasche befand. Der 37-Jährige erhielt eine Wohnungsverweisung sowie ein mehrtägiges Rückkehrverbot. In der Vergangenheit kam es bereits mehrfach zu häuslichen Gewalten. Sowohl der 37-Jährige als auch die Hagenerin erhielt jeweils eine Anzeige. Die Ermittlungen dauern an. (arn)
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