49-Jähriger bedroht Familie auf offener Straße mit Messer und zersticht Autoreifen – Zugriff durch Spezialeinheit und Zwangseinweisung
Polizeibeamte eines Spezialeinsatzkommandos überwältigten am Sonntagabend (16.04.2023) in Boele einen 49-jährigen Mann, der zuvor Anwohner mit einem Messer bedroht hatte und sich anschließend in seine Wohnung zurückzog. Gegen 20.30 Uhr wählte ein 32-jähriger Hagener den Notruf und rief die Polizei zur Baurothstraße. Der Mann sagte den Beamten der Leitstelle, dass er und seine Familie auf offener Straße von dem Täter angesprochen und verbal angegangen wurden. In diesem Zusammenhang warf der 49-Jährige auch eine Glasflasche in Richtung der Familie, traf damit aber niemanden. Anschließend holte er ein Messer hervor und deutete damit Stichbewegungen in Richtung des Hageners und seiner vier Verwandten an. Während die Familie in das Treppenhaus eines dortigen Mehrfamilienhauses flüchten konnte, zerstach der Täter mit dem Messer noch die Reifen an deren Auto. Die ersten Ermittlungen zeigten, dass es sich bei dem Mann um einen 49-jährigen Hagener handelte, der sich nach der Auseinandersetzung in seine Wohnung in der Baurothstraße zurückgezogen hatte. Beamte eines Spezialeinsatzkommandos überwältigten ihn im weiteren Einsatzverlauf in seiner Wohnung. Bei dem Zugriff leistete der 49-Jährige keine Gegenwehr und blieb unverletzt. Da sich Hinweise auf eine psychische Erkrankung des Mannes ergaben, leitete das Hagener Ordnungsamt anschließend die Zwangsanweisung in eine psychiatrische Einrichtung ein. In seiner Wohnung fanden Polizisten später die eingesetzte Tatwaffe und stellten diese sicher. Die Kripo ermittelt nun wegen der versuchten gefährlichen Körperverletzung sowie der Bedrohung. (sen)
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