Gefahrensituationen durch Raser – Verdacht auf Straßenverkehrsgefährdung – Hinweis auf weitere Straftaten – Kontrollsituation mündet in Verkehrsunfall – Zeugenaufruf
Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Stadt Freiburg im Breisgau
B 31, Titisee-Neustadt, Breitnau, Falkensteig, Dreisamtal, Stadtgebiet Freiburg im Breisgau
Am frühen Samstagabend, den 03.06.2023, zwischen 18:45 Uhr und 19:10 Uhr, erfolgten mehrere Notrufe beim Lagezentrum des Polizeipräsidiums Freiburg, welche Hinweise auf einen grünen Renault Laguna älteren Baujahres mit französischen Kennzeichen gaben, welcher mehrere Verkehrsverstöße beging.
Erste Meldungen von der B 31 im Bereich Titisee schilderten, dass das Fahrzeug zum Teil mit überhöhter Geschwindigkeit fuhr und sogar mehrfach im Überholverbot überholte und hierbei sogar in gefährlicher Weise den Gegenverkehr und die überholten Fahrzeuge konkret gefährdete.
Ein Streifenwagen des Polizeirevier Titisee-Neustadt versuchte sich dem Fahrzeug anzunähern, welches sich laut Beschreibung in Richtung Freiburg bewegte.
Am unteren Talhausgang des Höllentals im Bereich Buchenbach/Himmelreich konnte das beschriebene Fahrzeug von der Streife gesichtet werden. Er zeigte weiterhin eine völlig gefährliche Fahrweise und bewegte sich auch bei den zum Teil hoch gefährlichen Überholmanövern mit einer stark überhöhten Geschwindigkeit.
Das Fahrzeug sollte mittels Blaulicht und Anhaltesignalen gestoppt und kontrolliert werden. Diesem entzog sich das Fahrzeug aber nochmals durch Steigerung der Geschwindigkeit auf bis zu 180 km/h und bewegte sich weiter auf Freiburg und die Tunnel der B 31 zu.
Offensichtlich kam es vor und in den Tunneln zu weiteren massiven Gefährdungen und sogar einzelnen Unfällen bei denen das Fahrzeug andere Pkw streifte.
Nach weiteren gefährlichen Situationen auf der Fahrt über die B 31 zwischen Schützenalleetunnel Leo-Wohleb-Straße und Schreiberstraße, konnte das Fahrzeug schließlich (nach umfahren einer Kontrollstelle im Bereich der Kronenbrücke) auf dieser gestoppt werden, wobei er nicht nur mit einem Streifenfahrzeug, sondern auch mit dem Fahrzeug eines zuvor unbeteiligten Verkehrsteilnehmers kollidierte.
Hierbei wurden Fahrer und Beifahrer des flüchtenden Fahrzeuges, aber auch einer der eingesetzten Polizisten verletzt. Nur dem Zufall war es zu verdanken, dass alle Verletzungen vergleichsweise glimpflich ausfielen.
Neben dem dringenden Verdacht, dass der Fahrer unter Einfluss berauschender Mittel stand, stehen Fahrer und Beifahrer unter dem Verdacht, dass weitere Straftaten im Zusammenhang mit der Fluchtbewegung des Fahrzeuges stehen. Entsprechende Ermittlungen gegen den Fahrer des Fahrzeuges sind bereits seit längerem in Gang.
Der 31 - jährige Fahrer und sein 34 - jähriger Beifahrer konnten noch vor Ort festgenommen werden.
Die Verkehrspolizeiinspektion Freiburg (Tel.: 0761 882-3100) hat die Ermittlungen zu der riskanten Fahrt übernommen und nimmt Hinweise zu den gefährlichen Fahrmanövern, beteiligten Fahrzeugen oder möglichen Folgeunfällen entgegen. Es wird davon ausgegangen, dass es viele weitere wichtige Zeugen und gegebenenfalls sogar Geschädigte aus weiteren leichten Kollisionen auf der Fahrt gibt und bittet diese Personen sich zu melden.
Stand: 11:00 Uhr
FLZ/mt
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