Gesprengte Fahrkartenautomaten in Nordfriesland und den Kreisen Rendsburg/ Eckernförde und Storman: Das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein sucht Zeugen

Seit dem 21.08.2023 kam es in Witzwort, Rieseby, Schülldorf, Bredenbek und Tremsbüttel zu Fahrkartenautomatensprengungen auf Bahnhöfen, zu deren Aufklärung eine Ermittlungsgruppe des Landeskriminalamtes Schleswig-Holstein und der Bundespolizei ermittelt und nun Zeugen bittet, sich zu melden. Am 21.08.2023, gegen 05:45 Uhr, wurde durch einen Triebwagenführer auf dem Bahnhof in Witzwort im Kreis Nordfriesland ein zerstörter Fahrkartenautomat entdeckt. Es handelte es sich um einen bargeldlosen Automaten, der nur mittels EC-Karten bedient werden kann. Die zweite und dritte Tat ereigneten sich in den frühen Morgenstunden des Sonntags, dem 27.08.2023. Zunächst bemerkte ein Anwohner in Rieseby gegen 02:40 Uhr den Knall einer Sprengung. Die benachrichtigte Polizei fand einen total zerstörten Fahrkartenautomaten vor. Gegen 04:30 Uhr wurde ein Zeuge in Schülldorf durch einen lauten Knall geweckt und benachrichtigte die Polizei. Er bemerkte eine Rauchentwicklung und nahm sich entfernende Motorengeräusche eines Fahrzeugs wahr. Auch dieser Fahrkartenautomat wurde zerstört. Eine vierte Tat ereignete sich am 29.08.2023 um ca. 02:45 Uhr auf dem Bahnhof in Bredenbek. Auch diese wurde durch einen Zugführer gemeldet. Bei diesem wiederum total zerstörten Automaten war ebenfalls, wie bereits in Witzwort, nur bargeldlose Zahlung möglich. Heute Morgen, 31.08.2023, gegen 03:30 Uhr, teilten wiederum Anwohner den lauten Knall einer Explosion und Rauchbildung am Bahnhof Kupfermühle in Tremsbüttel mit. Auch hier war der Fahrkartenautomat gesprengt und total zerstört worden. Zeugen konnten unmittelbar im Anschluss einen roten Kleinwagen beobachten, der sehr schnell aus der Tatortumgehung davonfuhr. Alle Automaten wurden mit Pyrotechnik, die dem erlaubnispflichtigen Großfeuerwerk zuzurechnen ist, gesprengt und zerstört. Der Sachschaden beträgt jeweils etwa 25.000 Euro. Dem oder den unbekannten Tätern ist es bei den Taten in Schülldorf und Tremsbüttel gelungen, eine bislang noch unbekannte Menge Bargeld zu erbeuten. Ein Tatzusammenhang kann derzeit nicht ausgeschlossen werden. Zeugen, die Hinweise zu den Taten geben können, werden gebeten, sich unter den Telefonnummern 0431/160-43183 beim Landeskriminalamt Schleswig-Holstein oder über den Polizeiruf 110 zu melden. Rückfragen bitte an: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein Uwe Keller Telefon: 0431/160-41112 E-Mail: Presse.Kiel.LKA@Polizei.LandSH.de