Ehepaar zeigt sich nach häuslicher Gewalt gegenseitig an
In Vorhalle löste ein Hagener am Samstag (16.09.) aufgrund einer häuslichen Gewalt einen Polizeieinsatz aus. Am Nachmittag stritt sich der 53-Jährige mit seiner Ehefrau, von der er seit ein paar Monaten getrennt ist, jedoch bislang noch zusammenwohnte. Die zunächst verbale Auseinandersetzung sei eskaliert, der Mann habe die Hagenerin am Hals gepackt und angeschrien. Sie habe ihn deshalb gebissen, um sich zu wehren. Dann habe der 53-Jährige den Arm seiner Frau ergriffen und sie auf den Boden geschubst. Dabei zog sich die Hagenerin leichte Verletzungen zu. Eine Rettungswagenbesatzung brachte sie in ein Krankenhaus. Der 53-Jährige gab an, dass seine Frau ihn gebissen habe, er habe sie deshalb geschubst, ihr jedoch sogar wieder aufgeholfen.
In der Vergangenheit kam es nach Angaben der Ehefrau bereits häufiger zu körperlichen Auseinandersetzungen. Bisher habe sie sich noch nicht getraut die Polizei zu rufen, da ihr Mann ihr vermehrt damit gedroht habe, dass ihr etwas passiere, wenn sie sich Hilfe holen würde. Zudem habe der 53-Jährige sie seit der Trennung immer wieder als "Psycho Schlampe" beleidigt. Der Mann erhielt eine Strafanzeige wegen Körperverletzung, Bedrohung sowie Beleidigung auf sexueller Grundlage. Er zeigte seine Ehefrau aufgrund des Bisses in den Arm an. Die Einsatzkräfte verwiesen den Hagener aus dem Einfamilienhaus und erteilten ihm ein zehntägiges Rückkehrverbot, der Haustürschlüssel verlieb bei seiner Ehefrau. (arn)
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