Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Offenburg und des Polizeipräsidiums Offenburg Offenburg-Elgersweier – Erfolgreiches Zusammenspiel kriminalpolizeilicher und forensischer Arbeit
Ein Vorfall am Samstagnachmittag in der Werner-von-Siemens-Straße unweit zur angrenzenden B3 hat zu ausgiebigen Ermittlungen von Beamten der Kriminalpolizei Offenburg geführt. Ein Mann war dort gegen 14:15 Uhr zusammengebrochen und musste mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht werden. Ersthelfer und Zeugen eines Knallgeräusches kümmerten sich unmittelbar nach dem Geschehen um den Verletzten. Der Mann wurde notoperiert, wobei bei der Operation eine Schussverletzung festgestellt wurde. Unter Einbindung von Kriminaltechnikern des Polizeipräsidiums Offenburg und Ballistikern des Landeskriminalamts Baden-Württemberg sowie aufgrund durchgeführter Vernehmungen in der Nachbarschaft, eröffnete sich ein Verdacht gegen zunächst zwei im Umfeld des Tatorts wohnende Männer. Neben einer umfangreichen Spurenabarbeitung lieferte insbesondere auch das akribische Zusammenspiel der kriminaltechnischen Spezialisten sowie den Ballistikern weitere Anhaltspunkte. So konnte sowohl die Schussrichtung, als auch die Position des mutmaßlichen Schützen eingegrenzt werden. Zwischenzeitlich fokussieren sich die Ermittlungen nur noch gegen einen der beiden Verdächtigen, einen älteren Mann. Er konnte am frühen Mittwochmorgen beim Verlassen seiner Wohnung vorläufig festgenommen werden. Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung, welche durch die Staatsanwaltschaft Offenburg erwirkt worden war, fanden die eingesetzten Polizeikräfte eine entsprechende Schusswaffe mit Munition, die als verwendete Tatwaffe in Betracht kommen dürfte und für welche der Mann keinen Waffenschein besaß. Die Motivlage, die Umstände des abgegebenen Schusses und inwieweit weitere Einschüsse und sichergestellte Projektilfragmente im Bereich des Tatortes eine Rolle spielen, sind noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Offenburg wurde der Beschuldigte am Donnerstagnachmittag der Haftrichterin beim Amtsgericht Offenburg vorgeführt. Diese folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und erließ einen Haftbefehl wegen des Vorwurfs des versuchten Totschlags. Der Beschuldigte wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.
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