Offenburg – Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Offenburg und des Polizeipräsidiums Offenburg – Großeinsatz in Schule – Nachtragsmeldung-
Die Beamtinnen und Beamten der eingerichteten Sonderkommission "Mühlbach" arbeiten in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Offenburg mit Hochdruck an der Aufarbeitung des tödlichen Tatgeschehens am Donnerstagmittag. Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist von folgenden Erkenntnissen auszugehen:
Die vom Jugendlichen verwendete Handfeuerwaffe sowie die Munition dürften aus dessen persönlichen Umfeld stammen. Das Opfer wurde nach aktuellem Sachstand von zwei Schüssen getroffen.
Nach Abgabe der Schüsse ist es im Flur vor dem Klassenzimmer zum Aufeinandertreffen des Täters mit einer Lehrerin gekommen. Hierbei erhielt die Lehrkraft von dem 15-Jährigen einen Schlag auf den Kopf und wurde hierdurch leicht verletzt. Der Vater eines unbeteiligten Schulkindes, der sich im Schulgebäude befand, wurde auf die brisante Situation aufmerksam und hat den Jugendlichen lautstark angesprochen. Der Mann konnte den bewaffneten Schüler dazu bewegen, die Schusswaffe abzulegen. In der Folge hielt der Vater den mutmaßlich aufgebenden Täter bis zum Eintreffen der schnell vor Ort erschienenen Polizeikräfte fest.
Im Zuge der Durchsuchung des Schulgebäudes konnte von den Einsatzkräften der Polizei im Treppenhaus eine Flasche mit mutmaßlich brennbarer Flüssigkeit aufgefunden und sichergestellt werden. Inwieweit diese Flasche mit dem Tatgeschehen im Zusammenhang steht, ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Am Donnerstag wurde überdies die Wohnung des Festgenommenen durchsucht. Hierbei konnten weitere Beweismittel sichergestellt werden, deren Auswertung noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
Die Staatsanwaltschaft Offenburg und das Polizeipräsidium Offenburg werden weiterhin umgehend informieren, sobald gesicherte Erkenntnisse zur Aufhellung des Geschehens vorliegen. Die in den sozialen Medien kursierenden Gerüchte und Mutmaßungen werden weiterhin nicht kommentiert.
/wo
Pressemitteilung vom 10.11.2023, 11:01 Uhr
POL-OG: Offenburg - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Offenburg und des Polizeipräsidiums Offenburg - Großeinsatz in Schule
- Nachtragsmeldung-Offenburg Nach der schrecklichen Tat am Donnerstagmittag in einer Schule des Schulzentrums Nord, bei dem ein Schüler tödliche Schussverletzungen erlitten hat, gilt es nun die Umstände des Geschehens, aber auch was sich im Vorfeld genau abgespielt hat, lückenlos aufzuklären. Was hat den 15-Jährigen zu seiner der Tat getrieben, woher stammt die Schusswaffe und wie ist der Täter an die Waffe gelangt, sind nur einige der zu klärenden Punkte. Zunächst stehen viele sensibel zu führende Vernehmungen von Zeugen an, die es zusammen mit den bereits kursierenden Darstellungen zu bewerten gilt. Der Tatort ist derzeit noch beschlagnahmt, um weitere Spurensicherungsarbeiten durchführen zu können.
Aufgrund des Umfangs der anstehenden Maßnahmen hat das Polizeipräsidium Offenburg in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Offenburg die Sonderkommission "Mühlbach" eingerichtet.
/wo
POL-OG: Offenburg - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Offenburg und des Polizeipräsidiums Offenburg - Großeinsatz in Schule
- NachtragOffenburg Der Untersuchungshaftbefehl gegen den 15-jährigen Tatverdächtigen wurde erlassen und in Vollzug gesetzt. Er wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
/ag
Offenburg - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Offenburg und des Polizeipräsidiums Offenburg - Großeinsatz in Schule
Das Opfer erlag seinen schweren Verletzungen in einer Klinik. Zum Tatablauf kann bislang Folgendes mitgeteilt werden: Am Donnerstag kurz vor 12 Uhr gingen beim Polizeipräsidium Offenburg mehrere Notrufe ein, wonach in einer Schule in der Vogesenstraße geschossen worden sei. Die ersten Einsatzkräfte trafen nach wenigen Minuten an der Örtlichkeit ein und begaben sich sofort ins Gebäude. Ein verletzter Jugendlicher wurde von den Polizisten aus dem Gebäude gebracht und an die Rettungskräfte zur notärztlichen Erstversorgung übergeben. Der Tatverdächtige konnte nach bisherigen polizeilichen Erkenntnissen durch einen zufällig Anwesenden bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Zum Sachverhalt ist bislang bekannt, dass der Minderjährige ein Klassenzimmer betrat und gezielt auf seinen darin sitzenden gleichaltrigen Mitschüler zuging und auf diesen mindestens einen Schuss aus einer Handfeuerwaffe abgab. Hierdurch erlitt dieser schwerste Verletzungen. Als Motiv kommt nach derzeitigen Sachstand ein persönliches Motiv in Betracht. Insgesamt war die Polizei mit über 300 Einsatzkräften vor Ort. Zur Sicherheit der Schüler verblieben diese bis zur abschließenden Durchsuchung des Gebäudes in ihren Klassenzimmern. Danach wurden die Schüler in einer benachbarten Sporthalle klassenweise an die vielen vor Ort eintreffenden besorgten Eltern überstellt. Die Schüler und Eltern wurden durch hinzugerufene Psychologen und Fachleute von DRK, Polizei und Schulen betreut.
Eine weitere Nachbetreuung wird durch die Fachämter gewährleistet. Die Leiterin der Staatsanwaltschaft Offenburg, Iris Janke teilt mit: Der Tatverdächtige wird noch am heutigen Tag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Offenburg der zuständigen Ermittlungsrichterin zum Erlass eines Haftbefehls wegen Totschlags vorgeführt.
Polizeipräsident Jürgen Rieger ist tief betroffen von der Tat und bedankt sich bei allen Beteiligten und den Einsatzkräften für die gute und schnelle Zusammenarbeit.
/ag/vo
Offenburg - Großeinsatz in Schule - 4. Nachtragsmeldung
Der minderjährige deutsche Tatverdächtige wird derzeit kriminaltechnisch untersucht. Die Motivlage dürfte nach derzeitigen polizeilichen Erkenntnissen im persönlichen Bereich liegen. Alle Schüler werden durch Psychologen betreut. Das Opfer, ein Mitschüler des Tatverdächtigen, befindet sich sehr schwer verletzt in einer Klinik. Ein besonderer Dank gilt den Verantwortlichen in der betroffenen, wie auch den benachbarten Schulen, die sehr besonnen reagiert haben.
/ag/vo
Offenburg - Großeinsatz in Schule - 3. Nachtragsmeldung
Eltern der Schüler bekommen jederzeit aktuelle Informationen in der Nord-West- Halle in der Otto-Hahn-Straße in Offenburg. Die bisherige Elternsammelstelle in der Freiburger Straße 17 wird aufgehoben.
/ag/vo
Offenburg - Großeinsatz in Schule - 2. Nachtragsmeldung
Die ungefähr 180 Schüler werden derzeit aus der Schule gebracht und durch geschultes Personal betreut.
Sie werden nach Abschluss der Maßnahmen, die noch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, dann den wartenden Eltern überstellt. Eine weitere Gefahr besteht derzeit nicht.
/ag
Offenburg - Großeinsatz in Schule - Nachtragsmeldung
Im Rahmen des Großeinsatzes in der Schule in Offenburg konnte ein Tatverdächtiger festgenommen werden. Es handelt sich um einen Jugendlichen. Der Schüler steht im dringenden Verdacht einen Mitschüler mit einer Schusswaffe verletzt zu haben. Dieser wurde von Rettungskräften erstversorgt. Derzeit wird von einem Täter und einem Verletzten ausgegangen. Von einer weitergehenden Gefahr ist derzeit nicht auszugehen. Die Schule in der Vogesenstraße ist weiträumig abgesperrt. Die Pressesammelstelle befindet sich im Bereich der Freiburger Straße 9.
/vo/ag
Offenburg - Großeinsatz in Schule
Am Donnerstagmittag, gegen 12 Uhr, kam es zu einem Großeinsatz in einer Schule in der Nordstadt von Offenburg. Ein Tatverdächtiger konnte festgenommen werden.
Die Polizei ist mit starken Kräften vor Ort. Die Schüler bleiben zu ihrer Sicherheit aktuell in den Klassenräumen.
/vo
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Offenburg
Telefon: 0781 - 211211
E-Mail: offenburg.pp.sts.oe@polizei.bwl.de