Mannheim: Notruf entpuppte sich als schlechter Scherz mit schwerwiegenden Folgen
Mutmaßlich einen schlechten Scherz wollte sich am Donnerstag um kurz vor 21 Uhr ein 21-Jähriger erlauben, als er den Notruf wählte. Er behauptete, dass ein Mann mit einem Messer herumfuchteln würde und vom Paradeplatz in Richtung Marktplatz liefe. Dann gab er eine Beschreibung des Mannes ab. Eine Streife des Polizeireviers Mannheim-Innenstadt fahndete sofort nach der angeblich bewaffneten Person. Im Bereich von T 1 traf sie tatsächlich auf einen jungen Mann, auf welchen die Beschreibung zutraf. Bei der nachfolgenden Kontrolle zeigte sich der Mann wenig kooperativ und verbarg seine Hand beständig in der Brusttasche seiner Jacke. Die Aufforderung der Polizei die Hände vorzuzeigen, ignorierte er. Da der Verdacht bestand, dass der Mann bewaffnet sei, er sich weigerte seine Personalien anzugeben und keinerlei Anstalten machte, die potentiell gefährliche Situation zu entschärfen, musste der Mann überwältigt werden. Bei seiner Durchsuchung konnte zwar kein Messer aufgefunden werden, aber ein Mobiltelefon. Eine Recherche hinsichtlich der Rufnummern ergab, dass es sich nach derzeitigem Ermittlungsstand bei dem jungen Mann um den Anrufer des zuvor abgesetzten Notrufs handelte.
Gegen ihn wird nun wegen des Verdachts des Missbrauchs von Notrufen ermittelt.
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