Mannheim/ Heidelberg/ Rhein- Die Verkehrspolizeiinspektion des Polizeipräsidiums Mannheim startet die Fahrrad-Kontrollwochen

Vor dem Hintergrund eines landesweiten Trends steigender Zahlen von Fahrradunfällen begann am Montag die Umsetzung der "Kontrollwoche Fahrradfahrer" der Verkehrspolizeiinspektion des Polizeipräsidiums Mannheim. Dabei verfolgt die Polizei das Ziel, besonders jene Verkehrsverstöße niederschwellig und konsequent zu ahnden, bei denen sich Radfahrerinnen und Radfahrer selbst oder andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Neben dem Missachten von Ampeln zählt hierzu die Verkehrssicherheit der Fahrräder. Mangelnde Sichtbarkeit aufgrund ungenügender oder fehlender Beleuchtung stellt gerade in den dunklen Wintermonaten eine nicht unerhebliche Gefahr dar und hat immer wieder schwere Verkehrsunfälle zur Folge. Zudem stehen im Mittelpunkt der spezialisierten Kontrollen auch manipulierte oder unzulässige Pedelecs. Durch die höhere Geschwindigkeit bei mangelhafter Technik steigt ganz erheblich die Unfallgefahr. In diesen Fällen kann bei einem Unfall auf Grund der vorsätzlichen Veränderungen der Schutz einer Haftpflichtversicherung entfallen, was mitunter sehr teuer werden kann. Doch auch die Unfallprävention steht im Mittelpunkt der Kontrollwochen. In ihren verkehrserzieherischen Gesprächen sensibilisiert die Verkehrspolizeiinspektion deshalb hinsichtlich der lebensrettenden Schutzwirkung von Fahrradhelmen und empfiehlt Fahrradfahrerinnen und -fahrern: "Helm drauf". Die ersten Kontrollaktionen zum Wochenanfang fanden während des Berufsverkehrs in Mannheim und in Heidelberg statt. Dabei mussten bereits über 100 Verwarnungen wegen Mängeln bei der Beleuchtung ausgesprochen werden. Hinzu kamen mehr als 50 Anzeigen wegen Missachtens des Rotlichts an Ampeln. Eine 45-jährige Fahrradfahrerin wurde in Heidelberg mit einem frisierten Pedelec aus dem Verkehr gezogen, das eine Geschwindigkeit von über 45 km/h erreichte. Unzulässige Pedelecs wurden zudem in Mannheim-Neckarstadt sowie in Sandhausen festgestellt und aus dem Verkehr gezogen. Die Fahrerinnen und Fahrer erwarten Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie Fahren ohne Fahrerlaubnis. Im Aktionszeitraum bis zum 12.01.2024 werden zahlreiche weitere Kontrollen in Mannheim, Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis folgen. Rückfragen bitte an: Polizeipräsidium Mannheim Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Philipp Kiefner Telefon: 0621 174-1111 E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de