231222.2 Brunsbüttel: Freibordunterschreitung eines Motorschiffes in der Nordschleuse
Am Donnerstag (21.12.23) um 18:25 Uhr, meldete der in der Großen Nordschleuse Brunsbüttel an Bord gehende Kanallotse, dass das von ihm zu beratende Motorschiff zu tief im Wasser liege. Das Schiff befand sich auf seiner Reise von Ägypten nach Litauen und war mit 4.200 Tonnen Düngemittel im Bulk beladen. Bei Eintreffen der Wasserschutzpolizei am Schiff war dieses laut Angaben des Lotsen bereits seit knapp einer Stunde dabei, Ballastwasser außenbords zu pumpen. Eine Freibordmessung ergab noch eine Tiefertauchung von 40 cm, was einem Gewicht von 411,25 Tonnen entspricht. Erste Ermittlungen ergaben, dass diese Tiefertauchung aus zu viel Ballastwasser in den Ballastwassertanks resultierte. Da hier ein technischer Defekt des Ballastwassersystems nicht gänzlich auszuschließen ist, entschied die BG-Verkehr nach erfolgtem Sachvortrag, das Schiff vorerst bis zur Überprüfung durch die Klassifikationsgesellschaft in Brunsbüttel festzuhalten und sah zunächst von der Festlegung einer Sicherheitsleistung ab. Nach Erhalt und Auswertung des Survey-Statements wird die Situation neu bewertet und gegebenenfalls ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.
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