Eberbach/Rhein- Betrügerische Anrufe „falscher Polizeibeamter“ – Warnhinweise
Am Dienstag, in der Zeit zwischen 14:00 Uhr und 14:15 Uhr, kam es in Eberbach zu zwei betrügerischen Anrufen. Mit der Betrugsmasche "Falscher Polizeibeamter" waren die Unbekannten auf der Suche nach potentiellen Opfern und versuchten so, die Angerufenen um ihr Erspartes zu bringen.
Einen 81-jährigen Mann versuchten die Betrüger im Laufe des Telefongesprächs davon zu überzeugen, dass dieser 15.000 Euro Bargeld von seinem Bankkonto abheben soll, um im Zuge dessen eine angebliche verdächtige Mitarbeiterin einer Bankfiliale zu überführen. Der Mann äußerte sein Misstrauen gegenüber den Unbekannten, woraufhin der angebliche Polizist das Gespräch beendete.
Auch eine 85-Jährige reagierte wiedererwartend der Betrüger. Als die Unbekannten bei der Seniorin ihr Glück versuchten, amüsierte sich die Frau jedoch über den Anruf, woraufhin der Unbekannte umgehend das Telefonat beendete.
Erfolgreich waren die Betrüger nach derzeitigem Stand nicht.
Das Betrugsdezernat der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg hat die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Trickbetrugs aufgenommen.
Bitte beachten Sie folgende Warnhinweise: Übergeben Sie keine Geldbeträge vor der Haustür an fremde Menschen und hinterlegen diese auch nicht an ungewöhnlichen Orten zur Abholung. Die Polizei holt weder Geld noch Schmuck an der Haustür ab oder lässt dies von Boten abholen.
Darüber hinaus gelten folgende Hinweise:
- Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen
Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich nicht drängen und unter Druck setzen.
- Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen.
Rufen Sie die jeweilige Person unter der Ihnen lange bekannten
Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
- Wenn ein Anrufer Geld oder andere Wertsachen von Ihnen fordert:
Besprechen Sie dies mit Familienangehörigen oder anderen Ihnen
nahestehenden Personen.
- Kommt Ihnen ein Anruf verdächtig vor, informieren Sie
unverzüglich die Polizei unter der Nummer 110.
- Sind Sie bereits Opfer einer Betrugsmasche geworden, zeigen Sie
die Tat unbedingt bei der Polizei an. Dies kann der Polizei
helfen, Zusammenhänge zu erkennen, andere Personen entsprechend
zu sensibilisieren und die Täter zu überführen.
- Lassen Sie Ihren Vornamen im Telefonbuch abkürzen (aus Herta
Schmidt wird beispielsweise H. Schmidt). So können die Täter Sie
nicht ausfindig machen. Zum Ändern eines Telefonbucheintrags
wenden Sie sich an die Telekom.
- Bewahren Sie Ihre Wertsachen, z.B. höhere Geldbeträge und andere
Wertgegenstände nicht zuhause auf, sondern auf der Bank oder im
Bankschließfach. -sensibilisieren Sie ältere Menschen
eindringlich und erläutern ihnen die BetrugsmaschenDarüber hinaus informieren die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen des Polizeipräsidiums Mannheim in Mannheim, Tel.: 0621/174-1212 und in Heidelberg, Tel.: 06221/1857125, wie man sich am besten vor Trickbetrügern jedweder Art schützen kann. Die Beratungen sind kostenlos!!!
Im Internet sind Information über alle gängigen Betrugsmaschen unter www.polizei-beratung.de abrufbar.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Sarah Winterkorn
Telefon: 0621 174-1111
E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de