Heidelberg: 29-jähriger Mann wegen Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung in Untersuchungshaft
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Polizeipräsidiums Mannheim
Der 29-jährige Tatverdächtige soll am Sonntagmorgen gegen 00:37 Uhr in Heidelberg mit einem Pkw der Marke Audi mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf der Hauptstraße (Fußgängerzone) vom Bismarckplatz in Richtung der Heiliggeistkirche gefahren sein, obwohl er alkoholbedingt nicht in der Lage war, sein Fahrzeug sicher zu führen. Nachdem der Tatverdächtige den Audi durch eine Vollbremsung vor der Polleranlage in Richtung Karlsplatz zum Stehen gebracht und das Fahrzeug gewendet haben soll, soll er das Fahrzeug erneut beschleunigt haben und auf der Hauptstraße in Richtung Bismarckplatz gefahren sein. Hierbei soll er in der Spitze bis zu 70 km/h erreicht haben.
Zur Tatzeit befanden sich einige Besucher in der Altstadt, die durch die Fahrt des Beschuldigten gefährdet wurden. Hierbei ist es nur dem Zufall zu verdanken, dass sich mehrere Personen durch einen Sprung zur Seite vor einem Zusammenstoß retten konnten. Eine Person konnte nicht rechtzeitig ausweichen und erlitt leichte Verletzungen an einem Bein.
Der 29-Jährige soll den Unfall zwar bemerkt, aber seine Fahrt unbehelligt in Richtung Universitätsplatz fortgeführt haben. Auf Höhe des Clubs 1900 mussten weitere Personen zur Seite springen, um eine Kollision mit dem Audi zu vermeiden. Auch hier wurde eine Person leicht an einer Hand verletzt, die mit dem Außenspiegel des Audis kollidierte.
Anschließend soll sich der Tatverdächtige mit seinem Fahrzeug auf die BAB 5 in Fahrtrichtung Frankfurt begeben haben, wo er durch eine Besatzung eines Streifenwagens gegen 00:58 Uhr auf Höhe des Parkplatzes Wachenburg festgestellt werden konnte. Als die Beamten zu dem Fahrzeug auf Höhe der Anschlussstelle Hemsbach aufgeschlossen hatten, stellten sie beim Fahrverhalten des 29-Jährigen zum Teil starke Schlangenlinien und eine Geschwindigkeit von bis zu 180 km/h bei erlaubten 80 km/h fest. Die Beamten forderten den 29-Jährigen zum Anhalten auf. Dem kam er nach und ließ sich im Anschluss widerstandslos vorläufig festnehmen. Eine später durchgeführte Blutprobe bei dem 29-Jährigen zeigte, dass dieser eine Blutalkoholkonzentration von 1,22 Promille aufwies.
Der Audi-Fahrer wurde am 18.03.2024 der Haftrichterin des Amtsgerichts Heidelberg vorgeführt. Diese erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heidelberg Haftbefehl wegen Fluchtgefahr gegen den Beschuldigten und setzte den Haftbefehl in Vollzug. Der Tatverdächtige wurde im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Heidelberg und des Verkehrsdienstes Heidelberg des Polizeipräsidiums Mannheim dauern an.
Zeugen und weitere Geschädigte werden gebeten, sich bei beim Verkehrsdienst Heidelberg des Polizeipräsidiums Mannheim unter: 06221-174 4111 zu melden.
Bilder oder Videoaufnahmen zum Sachverhalt können zudem im Hinweisportal der Polizei unter nachfolgendem Link hochgeladen werden:
https://bw.hinweisportal.de/
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mannheim
Nicole Silberzahn
Telefon: 0621 174-1111
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