Rastatt – Warnung vor „Sextortion“
Gleich zwei Männer wurden am Mittwoch Opfer sogenannter "Sextortion". Der Ablauf ist fast immer gleich. Die potentiellen Opfer werden von einer unbekannten Person über eine Online-Plattform kontaktiert und in eine Unterhaltung verwickelt, in deren Verlauf es zum Austausch intimer Fotos komt. Die mutmaßlichen Betrüger haben aber nichts mit der Person zu tun, als die sie sich ausgeben. Im Anschluss folgt dann die Drohung der Unbekannten, die Bilder im Netz zu veröffentlichen, sofern die Zahlung eines Geldbetrags nicht erfolgt. In den beiden Fällen erstatten die Männer Anzeige bei der Polizei und haben das Geld nicht überwiesen.
Empfehlungen der Polizei, wie Sie sich vor dieser Deliktsform schützen können:
- Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat oder der Aufnahme
intimer Bilder zu.
- Im Zweifel: Kleben Sie die Chatkamera zunächst ab, um lediglich
verbal zu kommunizieren und das Geschehen zu beobachten.
- Stimmen Sie keinen Entblößungen oder intimen Handlungen über
Video oder Chatverläufe zu, wenn Sie die Person erst seit Kurzem
kennen.Wenn Sie bereits Opfer von Sextortion geworden sind, empfiehlt Ihnen die Polizei folgendes:
- Überweisen Sie kein Geld. Die Erpressung hört nach der Zahlung
meist nicht auf.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
- Kontaktieren Sie den Betreiber der Seite und veranlassen Sie,
dass das Bildmaterial gelöscht wird. Nicht angemessene Inhalte
kann man dem Seitenbetreiber über eigens hierfür eingerichtete
Buttons melden./ls
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Offenburg
Telefon: 0781 - 211211
E-Mail: offenburg.pp.sts.oe@polizei.bwl.de