Lahr, Rheinmünster, Baden-Baden, Elchesheim-Illingen – Wildunfälle sorgen für Schäden, Hinweise der Polizei
Immer wieder kommt es zu Wildunfällen. So auch im Zeitraum zwischen Dienstag und Mittwoch in den Bereichen der Polizeireviere Lahr, Bühl, Baden-Baden und Rastatt.
Die Tücken des Wildwechsels lernte ein 31-jähriger BMW-Fahrer gegen 21:15 Uhr auf der K3722 in Richtung Würmersheim kennen. Auf seiner Fahrt prallte sein Pkw mit einem Fuchs zusammen, der die Fahrbahn überquerte. An dem Pkw entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 3.000 Euro. Das Tier konnte vor Ort nicht aufgefunden werden.
Rund eine Stunde später, gegen 22:15, kollidierte ein Toyota-Lenker auf seiner Fahrt auf der K3735 in Richtung Rheinmünster kurz vor der Ortseinfahrt mit einem die Fahrbahn kreuzenden Reh. Während das Wildtier hier verendete, entstand an dem Fahrzeug des 44-Jährigen ein Sachschaden von etwa 1.000 Euro.
Auf der K5342 in Richtung Nonnenweier kam es rund eineinhalb Stunden später, gegen 23:45 Uhr, zu einer weiteren Kollision zwischen einem Reh und dem Ford eines 31-jährigen Lenkers. Auf seiner Fahrt überquerte offenbar ein Reh die Fahrbahn und wurde von dem Ford-Fahrer erfasst. Während an dem Fahrzeug ein Sachschaden in Höhe von zirka 1.500 Euro entstand, verstarb das Tier nach der Kollision.
Etwas später in den frühen Mittwochmorgenstunden gegen 3 Uhr wurde ein Wildunfall auf einem Forstweg neben der B3 und dem Eberbach gemeldet. Auch in diesem Fall wollte ein Reh den Fahrweg kreuzen und wurde dabei von dem Audi einer 29-Jährigen erfasst. Auch hier verendete das Tier noch auf dem Weg. An dem Auto entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 500 Euro.
Gerade im Frühjahr ist die Gefahr von Wildunfällen hoch. Die Polizei rät daher zur Vorsicht und gibt folgende Hinweise:
Beachten Sie unbedingt Wildwechsel-Schilder und fahren Sie langsamer und aufmerksamer mit. Häufig ist vor besonderen Gefahrenstellen oder Gegenden mit viel Wild das Gefahrzeichen "Wildwechsel" angebracht - reduzieren Sie das Tempo!
Ein "Wild" kommt selten allein. Rechnen Sie stets mit mehreren Tieren. Wild ist nicht vernünftig: Tiere laufen oft vor dem Fahrzeug her. Bringen Sie das Tier nicht in Hektik, blenden Sie ab, fahren Sie langsam oder halten Sie an, es wird dann den Weg wieder weg von der Fahrbahn finden. Sollten Sie nicht rechtzeitig bremsen können, müssen Sie in Sekundenbruchteilen entscheiden, wohin Sie ausweichen können oder ob es das geringere Übel ist, einen "kontrollierten" Wildunfall zu verursachen. Bedenken Sie: Fahren Sie nicht in den Gegenverkehr oder auf ein festes Hindernis wie einen Baum neben der Fahrbahn. Menschenleben könnten dadurch noch stärker in Gefahr kommen.
/ng
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