Richtfest für zukunftsfähiges Polizeipräsidium Hagen
Am Freitag wehte die Richtkrone an der Hoheleye. Mit der Fertigstellung des Rohbaus wurde ein weiterer Meilenstein der umfassenden Modernisierung des Polizeipräsidiums Hagen erreicht. NRW-Innenminister Herbert Reul war zur Feier der Baumaßnahmen durch den Bau- und Liegenschaftsbeitrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) vor Ort.
Das Polizeipräsidium Hagen ist ein Wahrzeichen aus den frühen 1970er Jahren. Jetzt wird es mit einer umfassenden Sanierung und einem Neubau fit gemacht für die Zukunft. In einem wichtigen Schritt zur Nachhaltigkeit wird der errichtete Neubau energetisch dem Stand der heutigen Technik entsprechen und zugleich modernsten polizeilichen Ansprüchen genügen. Darüber hinaus wird das bestehende Hochhaus saniert, modernisiert und im Anschluss ebenfalls eine Energieeffizienz nach aktuellem Standard aufweisen.
Innenminister Herbert Reul: "Für Polizistinnen und Polizisten ist eine dienstliche Heimat und ein starkes Dach über den Köpfen wichtig. Hier entsteht ein Ort, wo nahezu alle Organisationseinheiten ihre neue "dienstliche Heimat" finden werden. Dieses neue starke Dach ist auch ein Zeichen dafür, dass wir ihre Arbeit wertschätzen und anerkennen und schafft gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit."
Neubau und Hochhaus auf modernstem Stand
Am Polizeipräsidium Hagen an der Hoheleye 3 entsteht ein viergeschossiger An-bau für das Polizeigewahrsam, die Leitstelle, die Kantine und Labore der Kriminal-technischen Untersuchung (KTU). Das neue Präsidium schafft damit optimale Gegebenheiten für eine leistungsfähige Polizei. Zusätzlich wird das Bestandshoch-haus vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit energetisch saniert. Die Werkstatt wurde bereits erfolgreich fertiggestellt und an die Polizei übergeben. Durch die Sanierung und den Anbau wird das Polizeipräsidium erweitert. Auf insgesamt 16.500 Quadratmetern findet die Polizei im Neubau und in den sanierten Bestandsbauten Platz. Die neuen Räumlichkeiten wurden speziell an die Bedürfnisse der Polizei Hagen angepasst. Die neue vergrößerte Leitstelle wird den modernen polizeilichen Anforderungen, unter anderem durch neueste technische Ausstattung, gerecht.
Zudem befinden sich die KTU und die angegliederten Organisationseinheiten im Anbau räumlich nah beieinander, um kurze Arbeitswege zu ermöglichen. "Wir freu-en uns darauf, unser zum Teil saniertes und zum Teil neu errichtetes Polizeipräsidium zu beziehen", sagt Polizeipräsidentin Ursula Tomahogh. "Die hochmoderne Liegenschaft wird es uns ermöglichen, die polizeiliche Arbeit in Hagen noch effizienter und professioneller zu gestalten. Nach Jahren der räumlichen Trennung während der Baumaßnahmen werden wir in absehbarer Zeit wieder mit vielen Kolleginnen und Kollegen in einem zentralen Polizeipräsidium zusammenarbeiten können."
Nachhaltig und energieeffizient
Nicht nur hinsichtlich der Arbeitsumgebung, auch im Bereich Nachhaltigkeit ist das neue Polizeipräsidium ein Quantensprung. Mit gleich mehreren Photovoltaikanlagen, einer Wärmepumpenanlage zur Beheizung sowie einer Wärmerückgewinnung vom benachbarten Rechenzentrum sorgt der BLB NRW als Bauherr am Standort Hagen in vielerlei Hinsicht für ein zukunftsfähiges Polizeipräsidium. Die modernen Räume erhalten eine deutlich verbesserte Energieeffizienz, vor allem durch neue Fenster und eine Isolierung der Fassade sowie den Einsatz neuester Gebäudetechnik. "Der Nachhaltigkeitsgedanke ist ein selbstverständlicher Bestandteil unserer Prozesse, um unserer ökologischen Verantwortung gerecht zu werden", sagt BLB NRW-Geschäftsführerin Gabriele Willems.
Die Fassaden des Hochhauses und des Neubaus werden in hellen und einladen-den beigen Naturtönen gehalten, wodurch sie ein harmonisches Gesamtbild ergeben. Beide Gebäude bleiben jedoch weiterhin als einzelne Elemente erkennbar. Im Inneren des Neubaus und des sanierten Hochhauses wird die Farbgebung der Landespolizei mit blauen Akzenten aufgegriffen. Die Außenanlagen werden eben-falls neu strukturiert: Es entstehen rund 340 Parkplätze, auch Ladestationen für E-Autos sind vorgesehen.
Sicherheit für 1,3 Millionen Menschen
Die Hagener Polizei gewährleistet von der Hoheleye die Sicherheit für den Hagener Norden durch die dort untergebrachte Polizeiwache, als Zentrum der Kriminalitätsbekämpfung hat das Präsidium in seinem Zuständigkeitsbereich rund 1,3 Millionen Menschen - ein Gebiet, das sich über eine Fläche von 1.826 Quadratkilometern bis in den Kreis Siegen-Wittgenstein erstreckt. In dem zukunftsorientierten Gebäude werden nach der geplanten Fertigstellung alle Beschäftigten der Kriminalpolizei, Verkehrspolizei und Polizeiverwaltung sowie die Behördenleitung mit ihrem Leitungsstab ihren Dienst verrichten. Auch die Leitstelle wird die neuen Räumlichkeiten beziehen und dann über neueste Technik verfügen. "Die Polizei benötigt und verdient modernste Arbeitsbedingungen, um die öffentliche Sicherheit jeden Tag bestmöglich schützen zu können. Aus diesem Grund ist das neue Präsidium ein wichtiges Zeichen für die Stadt Hagen und die Region", sagt Erik O. Schulz, Oberbürgermeister der Stadt Hagen.
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Sandra Hillebrand
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