SEK erhält den Survivor R als neues Einsatzfahrzeug

Seit April 2024 besitzt das Spezialeinsatzkommando (SEK) des Landes Niedersachsen ein sondergeschütztes Einsatzfahrzeug vom Typ Survivor R, welches nun in den Fahrzeugbestand des Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen überführt wurde und ab sofort für auftretende Einsatzlagen zur Verfügung steht. Das Fahrzeug wurde in Ergänzung zum bereits eingeführten LAPV Enok beschafft, um eine durchgängige Verfügbarkeit von sondergeschützten Fahrzeugen an den SEK-Standorten in Hannover und Oldenburg sicherzustellen. Bereits Ende April 2024 erfolgte die technische Abnahme sowie eine Einweisung in die komplexe Fahrzeugtechnik, welche auf die niedersächsischen Anforderungen angepasst wurde. Niedersachsen ist das vierte Bundesland in Deutschland, welches seine Spezialkräfte mit dem Survivor R ausstattet. Bei dem Survivor R handelt es sich um ein sondergeschütztes Fahrzeug auf Basis eines allradgetriebenen LKW-Fahrgestells mit gepanzerter Kabine aus Stahl und rund 320 PS starker Motorisierung. Das Fahrzeug hat ein Gesamtgewicht von rund 14 Tonnen, ist ca. 6,5 Meter lang, ca. 2,5 Meter breit und ca. drei Meter hoch. Der Innenraum des Einsatzfahrzeugs bietet ausreichend Platz für eine Besatzung von bis zu zehn Personen inklusive persönlicher Ausrüstung. Der im Vergleich mit rund fünf Metern Länge, zwei Metern Breite und 2,3 Metern Höhe etwas kleinere Enok bietet Platz für sechs Personen. Beide Fahrzeuge bieten den Insassen sicheren Schutz, u.a. bei Beschuss mit Gewehrmunition. "Die robuste Technik verbunden mit der Größe und dem hohen Schutzniveau des Survivor R erweitern unser Fähigkeitsspektrum, um die Möglichkeit eine größere Anzahl von Einsatzkräften gesichert in den Einsatzraum zu bringen und sich unter größtmöglichem Schutz zu bewegen. Insbesondere die Fähigkeit, gefährdete Menschen zu retten bedeutet für uns einen erheblichen einsatztaktischen Mehrwert", sagt der Leiter des SEK, Polizeioberrat Mauritius Fahrbach. Das Fahrzeug wird zukünftig im SEK Niedersachsen u. a. für den gesicherten Transport von Einsatzkräften sowie die Evakuierung gefährdeter Personen eingesetzt werden. Das gepanzerte Fahrzeug stellt somit eine defensive, geschützte Transportplattform für die Einsatzkräfte dar. Vornehmlich Einsatzlagen, bei denen das polizeiliche Gegenüber Schusswaffen und/oder Explosivmittel einsetzt, machen ein gesichertes Transportkonzept erforderlich, um einen bestmöglichen Schutz von Einsatzkräften sowie gefährdeter Bürgerinnen und Bürgern zu gewährleisten. Rückfragen bitte an: Landeskriminalamt Niedersachsen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 0511 / 9873-1030 E-Mail: pressestelle@lka.polizei.niedersachsen.de