Den Kriegsaltlasten auf der Spur: Der Kampfmittelräumdienst sucht Zeitzeugen und historische Quellen

Um Grundstücke und Areale hinsichtlich ihrer Kampfmittelbelastung einschätzen zu können, ist die Auswertung von Luftbildern der Alliierten aus dem Zweiten Weltkrieg für die Experten vom Kampfmittelräumdienst Schleswig-Holstein (KRD) ein unverzichtbares Hilfsmittel. Doch nicht immer sind verwertbare Luftbilder vorhanden und nicht immer lassen sich identifizierte Verdachtspunkte in einer veränderten Landschaft auf Anhieb wiederfinden. Bei der Suche nach Blindgängern sind die Experten vom KRD also auch auf andere historische Quellen angewiesen - und auf Zeitzeugen oder deren Angehörige. Der KRD bittet daher Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein, die sich entweder noch selbst an Bombenabwürfe erinnern oder aus Erzählungen anderer Personen davon wissen, diese Informationen zu teilen. Haben Sie Kenntnis von Bombenabwürfen, Kriegsschäden, Munition, ehemaligen Flakstellungen, Flugzeugabstürzen oder möglichen Blindgängern? Oder besitzen Sie historische Dokumente wie Fotos, (Zeitungs-) Berichte, Tagebücher oder Karten, die Aufschluss über eine Kampfmittelbelastung geben könnten? Dann setzen Sie sich gerne mit dem KRD in Verbindung. Jeder Hinweis kann bedeutsam sein. Ihre Auskünfte werden vertraulich behandelt, es entstehen keine Kosten. Bitte schreiben Sie an das eigens eingerichtete Postfach: Zeitzeuge@mbz.landsh.de oder wenden Sie sich an den Kampfmittelräumdienst Schleswig-Holstein Lärchenweg 17 24242 Felde Telefon: 04340/4049-3 Rückfragen bitte an: Landeskriminalamt Schleswig-Holstein Carola Jeschke Telefon: 0431/160-40130 E-Mail: Presse.Kiel.LKA@Polizei.LandSH.de