240830.1 Heide: Ursache des Segler-Unglücks weiterhin unklar
Nach dem Tod eines Seglers, der im April 2024 nordwestlich von Amrum verunglückte, ist die Ursache des Unglücks auch nach Begutachtung des Segelbootes weiterhin unklar.
Unter Federführung der Kriminalpolizeistation Heide erfolgte inzwischen die Untersuchung des 8,5 Meter langen Segelbootes des verunglückten Bootsführers durch Beamte des Wasserschutzpolizeireviers Brunsbüttel und der Polizeistation Wyk auf Föhr im Hafen von Wyk auf Föhr.
Hierbei gelang es, den Unglücksort und den Unglückszeitpunkt sowie einige Umstände des Unfalls zu klären: Der 66 Jahre alte Bootsführer dürfte sich mit seinem Segelboot am Nachmittag des 29. Aprils 2024 etwa 1,6 Seemeilen nordwestlich der Nordspitze der Insel Amrum befunden haben, als das Ruderblatt des Segelbootes umschlug. Vermutlich aufgrund der dadurch auftretenden Schräglage ist der Bielefelder von Bord des Bootes gefallen. Anschließend fuhr der Segler selbstständig mit einer Steuerungshilfe auf dem ursprünglichen Kurs weiter und strandete auf einer Sandbank zwischen den Inseln Sylt und Föhr.
Was das Umschlagen des Ruderblattes verursacht hat, ließ sich bis jetzt nicht abschließend klären. Die Kollision mit in der Nordsee vorkommenden Meeresbewohnern erscheint denkbar. Hinweise auf Fremdverschulden konnten nicht festgestellt werden.
Um vergleichbare Unglücke möglicherweise verhindern zu können, empfiehlt es sich, bei solo durchgeführte Bootsfahrten, auch unabhängig vom jeweiligen Seegang, eine Sicherungsleine zu tragen sowie Schwimmwesten zu tragen und Seenotrettungssender zu benutzen.
Merle Neufeld
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Itzehoe
Stabsstelle/Öffentlichkeitsarbeit
Große Paaschburg 66, 25524 Itzehoe
Telefon: +49 (0) 4821 602 - 2010
+49 (0) 4821-602 2011
Mobil: +49 (0) 171 290 11 07
0171-3375356
E-Mail: pressestelle.itzehoe@polizei.landsh.de