Freiburg: Betrügerische QR-Codes an Parkscheinautomaten sichergestellt – Polizei warnt vor sogenanntem „Quishing“
Die Polizei warnt vor aktuellen "Quishing"-Versuchen im Freiburger Stadtgebiet. Dabei handelt es sich um eine Betrugsmasche, bei der Kriminelle versuchen, mithilfe gefälschter QR-Codes an sensible Daten der Nutzer zu gelangen.
Nach einem Zeugenhinweis konnten an mehreren Parkscheinautomaten in Freiburg solche betrügerischen QR-Codes festgestellt werden. Die aufgeklebten Codes führen zu einer täuschend echten Internetseite, die der App des eigentlichen Parkserviceanbieters nachempfunden ist. Nutzer werden dort aufgefordert, ihre Kreditkartendaten einzugeben.
Die Polizei warnt ausdrücklich davor, solche aufgeklebten QR-Codes zu scannen. Bei der Betrugsmasche handelt es sich um einen Fall von "Quishing". Der Begriff setzt sich aus Q für QR-Code und Phishing zusammen. Betroffen sein können neben Parkscheinautomaten auch beispielsweise Elektro-Ladesäulen.
Die bislang in Freiburg sichergestellten gefälschten QR-Codes waren an Parkscheinautomaten in der Stadtstraße, Mozartstraße sowie in der Hochmeisterstraße angebracht. Aktuell ist der Polizei noch kein Fall bekannt, in dem tatsächlich ein Schaden entstanden ist.
So kann man sich vor Betrug schützen:
- Hilfreich ist eine grundsätzliche Aufmerksamkeit. Ein QR-Code
sollte nur dann gescannt werden, wenn man sich sicher ist, dass
er seriös ist. - Bei QR-Codes sollte man darauf achten, ob der echte QR-Code
womöglich überklebt wurde. Falls dies der Fall ist, sollte der
Code nicht gescannt werden. - Bei einer Vielzahl von Smartphones kann man das automatische
Öffnen der Internetseite unterdrücken oder vor dem Öffnen der
Seite die Internet-Adresse anzeigen lassen. Die verlinkte
Internetseite sollte nur dann geöffnet werden, wenn sie dem
echten Anbieter gehört. Beim Abgleich der Internetseite kann
außerdem auf die genaue Schreibweise geachtet werden.
Betrügerische Links sehen häufig beinahe identisch zur echten
Internetadresse aus und unterscheiden sich manchmal nur durch
ein anderes Satzzeichen. - Wird man zur Eingabe von Kredtkartendaten aufgefordert, sollte
man besondere Vorsicht walten lassen. Besteht ein begründeter
Verdacht, sollte man den Vorgang abbrechen. - Ist man dennoch Opfer eines Betruges geworden, sollte man die
Polizei informieren, betroffene Kreditkarten sofort sperren
lassen und gegebenenfalls neue Passwörter einrichten. Die
Anzeigenerstattung bei der Polizei ist über die Online-Wache
unter https://polizei-bw.de/onlinewache oder bei jeder
Polizeidienststelle möglich.oec
Medienrückfragen bitte an:
Özkan Cira
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