Polizei Hagen stellt neues Präventionsvideo gegen Messergewalt vor

Die Polizei Hagen hat ein neues Präventionsvideo erstellt, das gezielt auf die landesweit wachsende Problematik der Messergewalt im öffentlichen Raum aufmerksam macht. Das Video, das in Zusammenarbeit mit bekannten Influencern und interessanten Personen produziert wurde, richtet sich insbesondere an junge Menschen unter 21 Jahren - eine Altersgruppe, die nahezu die Hälfte der Tatverdächtigen bei diesen Messerangriffen stellt. Hintergrund: Messergewalt in Nordrhein-Westfalen Messergewalt stellt eine erhebliche Gefahr für die öffentliche Sicherheit dar. Landesweit ist die Zahl der Gewaltdelikte mit Messern im öffentlichen Raum 2023 um 42,6 Prozent gestiegen. Zwar verzeichnete Hagen einen Rückgang dieser Taten (von 65 Fällen in 2022 auf 51 Fälle in 2023), dennoch bleibt das Thema hochaktuell. "Unser Ziel ist es, junge Menschen davon abzuhalten, Messer überhaupt mitzuführen - sei es aus Angst, Verteidigungsgründen oder als Drohmittel. Die Gefahr und die Konsequenzen von Messergewalt müssen aus allen Blickwinkeln sichtbar gemacht werden", erklärt Ursula Tomahogh, Polizeipräsidentin von Hagen. Das Präventionsvideo: "Gefahr erkennen, Gewalt verhindern" Das Präventionsvideo, das auf verschiedenen Plattformen veröffentlicht wird, beleuchtet die Risiken und Folgen von Messergewalt aus unterschiedlichen Perspektiven. Für die Produktion konnten mehrere bekannte Influencer gewonnen werden, die sich für das Projekt engagieren: - Felix Berndt (doc.felix): Erklärt als Arzt die medizinischen Folgen von Messerangriffen. - Christian Solmecke: Thematisiert als Anwalt die juristischen Konsequenzen für Täter. - Stefan Weissgerber (Coach Stef): Spricht mit seiner authentischen "Real Talk"-Ansprache gezielt junge Männer an.Ergänzt werden die Beiträge durch Erfahrungsberichte von einem verurteilten Täter, der aktuell in Haft sitzt, und einem Opfer eines Messerangriffs, sowie durch Einsatzerfahrung eines SEK-Beamten. Auch religiöse Aspekte wurden in sensibler Weise angesprochen. 45% der landesweit ermittelten Tatverdächtigen bei Messerangriffen im öffentlichen Raum verfügen nicht über die deutsche Staatsangehörigkeit. Verfügbarkeit und Verbreitung Das Video ist auf der Webseite der Polizei Hagen abrufbar und wird in kurzen Videos in den kommenden Wochen in sozialen Netzwerken veröffentlicht. Es ist darüber hinaus für Schulen, Jugendeinrichtungen und andere Bildungsträger verfügbar und kann dort im Rahmen von Präventionsveranstaltungen gezeigt werden. "Wir laden alle ein, sich das Video anzusehen, die Beiträge zu teilen und die wichtige Botschaft weiterzutragen", so Polizeisprecher Sebastian Hirschberg. "Insbesondere mit Blick auf die Weihnachtsmärkte und die Novellierung des Waffengesetzes, das das Mitführen von Messern auf öffentlichen Veranstaltungen verbietet, möchten wir, obwohl Hagen eindeutig keine Messerstadt ist, ein klares Signal setzen: Keine Toleranz für Messergewalt." Jetzt das Video ansehen und teilen Die Polizei Hagen ruft dazu auf, das Video aktiv zu teilen, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Gemeinsam können wir dazu beitragen, Gewalt mit Messern zu verhindern, bevor sie entsteht. Das Video finden Sie unter auf der Homepage der Hagener Polizei und auf den Accounts der Sozialen Netzwerke der Hagener Polizei. Hier der direkte Link zum Video: https://hagen.polizei.nrw/node/152547 Rückfragen bitte an: Polizei Hagen Pressestelle Telefon: 02331 986 15 15 E-Mail: pressestelle.hagen@polizei.nrw.de X: WhatsApp-Kanal: