Kunst trifft Prävention: Motive von und für junge Menschen sensibilisieren im Stadtgebiet Greifswald für digitale Gewalt

Seit vergangener Woche zieren 18 Großflächenplakate das Stadtgebiet in Greifswald zum Motto "Für dich normal - für andere brutal", deren Motive zuvor in einer Preisverleihung durch Schülerinnen und Schüler der 6. bis 8. Klassenstufe im Rahmen eines Wettbewerbs ausgewählt wurden. (Siehe Pressemitteilung vom 16.07.2024 https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108748/5823857) In Greifswald setzt ein besonderes Gemeinschaftsprojekt ein starkes Zeichen für den bewussten Umgang mit digitalen Medien und gegen Gewalt in der Online-Welt. In Kooperation mit dem Caspar-David-Friedrich-Institut der Universität Greifswald entwickeln die Landespolizei Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch das Landeskriminalamt MV und die Polizeiinspektion Anklam, seit vielen Jahren kreative Präventionskampagnen. Das aktuelle Motto "Für dich normal - für andere brutal" rückt das Thema digitale Gewalt in den Fokus und zeigt auf, wie unterschiedlich Inhalte in sozialen Medien wahrgenommen werden können. Elf Studentinnen des Instituts haben dazu ausdrucksstarke Motive entworfen, die zur Reflexion über die Darstellung und Verbreitung von Gewalt in digitalen Medien anregen. Besonders Kinder und Jugendliche sollen für die Thematik sensibilisiert werden, aber auch Eltern und Erwachsene sind eingeladen, sich mit den Botschaften auseinanderzusetzen. Das Herzstück des Projekts bildete ein Wettbewerb, bei dem Schülerinnen und Schüler der 6. bis 8. Klassenstufen die besten Motive auswählten. So hat sich den Schülerinnen und Schülern nicht nur die Möglichkeit zur Mitbestimmung geboten, sondern sie erhielten auch wertvolle Impulse für den eigenen Umgang mit sozialen Medien. Um die Botschaft der Kampagne nachhaltig in die Öffentlichkeit zu tragen, sind die prämierten Motive nun bis zum 20. März 2025 auf Großflächenplakaten an 18 Standorten im gesamten Stadtgebiet Greifswald zu sehen. Ein besonderes Feature der Plakate sind integrierte QR-Codes, die interessierte Bürgerinnen und Bürger direkt zu weiterführenden digitalen Informationen und zu Hintergrundmaterialien der Kampagne führen. Dadurch wird nicht nur eine breite Sichtbarkeit im Stadtbild erreicht, sondern auch ein einfacher Zugang zu vertiefenden Inhalten geschaffen. Parallel dazu werden die Motive auch in der schulischen Präventionsarbeit eingesetzt. Polizeiliche Präventionsberaterinnen und -berater verteilen im Rahmen ihrer Veranstaltungen an Schulen Collegeblöcke, Lesezeichen und Plakate mit den Kampagnenmotiven. So werden Schülerinnen und Schüler im Schulalltag täglich an die Botschaft #fürdichnormal-füranderebrutal erinnert. Das Projekt verdeutlicht, wie Kunst und Prävention auf innovative Weise zusammenkommen können, um gesellschaftlich relevante Themen in den Mittelpunkt zu rücken. Die Stadt Greifswald und alle beteiligten Partner setzen mit dieser Kampagne ein klares Zeichen gegen digitale Gewalt - für eine bewusste und reflektierte Nutzung digitaler Medien. Weiterführende Informationen zum Thema "digitale Gewalt" sind auf der Seite www.polizeifuerdich.de zu finden. Rückfragen bitte an: Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern Nancy Schönenberg Telefon: 03866/64-8702 E-Mail: presse@lka-mv.de