Hagenerin wird Opfer von Trading-Betrug – Warnung vor trickreicher Masche
Eine 53-jährige Hagenerin suchte Montagvormittag (02.06.2025) die Polizeiwache Innenstadt auf und zeigte einen Internet-Betrug an. Sie berichtete, in einem Messenger drei Gruppen eines Unternehmens beigetreten zu sein, in denen es um Trading ging. In einer berichteten Mitglieder über ihre Erfolge und Gewinne, in einer anderen Gruppe habe man eine persönliche Assistentin, die eine persönliche Bindung aufbaut und in einer dritten sei der Kundenservice, über welchen man dann investieren könne. Hierfür habe die 53-Jährige eine Bankverbindung erhalten und Geld übermittelt. Der Betrag sei dann in KI-Handel (Daytrading) angelegt worden, wodurch die Hagenerin zunächst kleine Gewinne erzielte. Als sie mehr Geld in einen Fond investierte, riet ihr der Kundendienst, im Verwendungszweck nicht "Investition" oder Ähnliches zu schreiben. Hier wurde die Frau schließlich misstrauisch. Als sie versuchte, eine Teilauszahlung zu erhalten und ihr eine Rechnung angekündigt wurde, bemerkte sie, dass sie Opfer einer Betrugsmasche geworden ist. Ihr entstand ein Schaden in einer fünfstelligen Summe.
Die Hagener Polizei warnt in diesem Zusammenhang vor Anlage-Betrugsmaschen:
In der Regel versuchen die Täterinnen und Täter, ihre Opfer mit außergewöhnlich hohen Renditen und vermeintlichen Erfolgsgeschichten in die Falle zu locken. Der Kontakt erfolgt häufig unaufgefordert über Messengerdienste oder Telefon.
Sobald die Opfer Vertrauen gefasst haben, zum Beispiel durch kleinere Auszahlungen, eine persönliche Beratung oder auch durch gefälschte Empfehlungen, werden sie unter Druck gesetzt, Geld zu investieren. Spätestens bei der Rückforderung des investierten Kapitals stoßen die Anleger dann auf Probleme. Die Betrüger fordern Gebühren, Steuern, Kautionen oder verweigern die Auszahlung.
Bitte leisten Sie niemals weitere Einzahlungen! Wenn Sie Opfer eines Betrugs geworden sind, verständigen Sie die Polizei und erstatten Sie eine Anzeige.
Bedenken Sie, dass seriöse Banken nicht direkt auf Kunden zugehen, um diese vom Online-Trading zu überzeugen. Informieren Sie sich über die Trading-Plattformen, bevor Sie sich anmelden oder Geld überweisen. Helfen kann Ihnen dabei z. B. die Unternehmensdatenbank der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht). (arn)
Rückfragen bitte an:
Polizei Hagen
Pressestelle
Telefon: 02331 986 15 15
E-Mail: pressestelle.hagen@polizei.nrw.de
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