Strafanzeige: Manipuliertes Fahrrad bei Geschwindigkeitskontrolle sichergestellt

Beamte des Hagener Verkehrsdienstes führten am Donnerstag (21.08.2025) an der Nöhstraße Geschwindigkeitsmessungen durch. Dabei fiel ihnen gegen 21 Uhr ein Fahrradfahrer durch seine ungewöhnlich hohe Geschwindigkeit auf. Der 55-jährige Mann wurde mit 38 km/h auf ebener Strecke gemessen. Bei einer anschließenden Kontrolle stellten die Polizisten fest, dass das Fahrrad technische Manipulationen aufwies. Am Rahmen befand sich ein mit Kabelbindern befestigtes Motorgehäuse, das mutmaßlich zusätzliche Hardware-Komponenten enthält. Zudem war ein Gashebel mit Schaltelement verbaut, das sich per Schlüssel aktivieren ließ. Die Polizisten stellten das Fahrrad sicher. Gegen den Fahrer leiteten die Beamten ein Strafverfahren ein - unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie weiterer Verstöße nach dem Straßenverkehrsgesetz. Manipulierte Pedelecs oder E-Bikes sind kein Kavaliersdelikt. Sobald ein Fahrrad durch technische Veränderungen schneller fährt, als es die Bauart erlaubt, kann es rechtlich als Kraftfahrzeug gelten. Dies bedeutet: Versicherungspflicht, Führerscheinpflicht und ggf. Zulassungspflicht. Wer ohne diese Voraussetzungen fährt, macht sich strafbar - und gefährdet zudem sich und andere Verkehrsteilnehmer. (hir) Rückfragen bitte an: Polizei Hagen Pressestelle Telefon: 02331 986 15 15 E-Mail: pressestelle.hagen@polizei.nrw.de X: WhatsApp-Kanal: