250903.1 Brunsbüttel: Ölverunreinigung in der Schleusenanlage festgestellt

In der vergangenen Nacht erhielten die Beamten der Wasserschutzpolizei in Brunsbüttel Kenntnis von Ölverunreinigungen in der Schleuse des Nord-Ostsee-Kanals. Die Schleuse blieb mehrere Stunden gesperrt. Gegen 02:00 Uhr stellten Einsatzkräfte fest, dass alle vier Schleusenkammern in Brunsbüttel von Verunreinigungen betroffen waren. Der Schleusenbetrieb musste eingestellt und die elbseitigen Tore geschlossen bleiben. Zuvor hatten bereits Schiffsbesatzungen bei Kilometer 7 auf dem Nord-Ostsee-Kanal Verunreinigungen auf der Wasseroberfläche bemerkt, die sich mutmaßlich bis in die Schleusenanlage ausbreiteten und dort in den Kammern sammelten. In der alten Nordschleuse war die Wasseroberfläche auf einer Länge von rund 140 Metern und einer Breite von 22 Metern vollständig kontaminiert. Das Ausmaß der Verschmutzung ließ sich in der Nacht jedoch nicht abschließend feststellen. Hinweise auf einen Verursacher liegen bislang nicht vor. Der Bereitschaftsdienst des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) begutachtete die Lage vor Ort. Durchgeführte Schnelltests auf kraftstoff- oder ölhaltige Substanzen verliefen negativ. Das LKN.SH stufte die Verunreinigungen als nicht bekämpfungswürdig und nicht bekämpfungsfähig ein. Gegen 05:35 Uhr konnte der Schleusenbetrieb wieder aufgenommen werden. Die Wasserschutzpolizei leitet ein Ermittlungsverfahren nach § 324 Strafgesetzbuch wegen des Verdachts einer Gewässerverunreinigung ein. Björn Gustke Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Itzehoe Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit Große Paaschburg 66 25524 Itzehoe Telefon: +49 (0) 4821 602 2010 +49 (0) 4821 602 2011 E-Mail: pressestelle.itzehoe@polizei.landsh.de