Offenburg – Prinzessinnen, Prinzen und die wichtigsten Fahrgäste: Unsere Kinder! Polizei besucht Kindergarten in Offenburg und sensibilisiert Schulanfänger – Mit guten Nachrichten ins Wochenende
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Ein besonderer Vormittag in einem Kindergarten in der Oststadt: Erste Polizeihauptmeisterin Linda Müller besuchte am Dienstag Kinder im Vorschulalter, um mit ihnen über wichtige Themen rund um die Sicherheit im Straßenverkehr und im Umgang mit fremden Personen zu sprechen. Mit viel Einfühlungsvermögen, anschaulichen Beispielen und Handpuppe "Lilli" gelang es ihr, die Kinder spielerisch und altersgerecht zu sensibilisieren.
Schon beim Einstieg durften die Kinder von ihren eigenen Erfahrungen mit der Polizei erzählen. Besonders aktuell: Was passiert, wenn man auf dem Weihnachtsmarkt plötzlich Mama und Papa aus den Augen verliert? Die Beamtin erklärte, dass man in solchen Situationen niemals alleine loslaufen, sondern gezielt Erwachsene ansprechen soll, die man erkennen kann - zum Beispiel Verkäufer, Polizisten oder Mitarbeiter.
Auch Situationen im Alltag wurden besprochen: Wenn Kinder draußen spielen und ein Freund nach Hause einlädt, ist das in Ordnung - aber nur, wenn die Eltern Bescheid wissen. "Eltern müssen immer wissen, wo Ihr seid", erklärte die Polizistin. Denn Sicherheit beginnt bei Vertrauen und klaren Regeln.
Besonders aufmerksam hörten die Kinder zu, als es um Fremde ging. Die Mitarbeiterin des Referats Prävention beschrieb eine Szene: Ein fremdes Auto hält an, eine Person bietet süße Kätzchen an und lockt die Kinder mit dem Versprechen, es gebe noch mehr. Die Kinder erkannten schnell: Das ist eine Lüge! Gemeinsam übten sie laut und deutlich "Nein, ich möchte nicht!" zu rufen und sich sofort zu entfernen.
Anschließend ging es um das Thema "Geheimnisse" - doch nicht alle Geheimnisse sind gut. Gute Geheimnisse machen Freude, wie ein Geschenk oder eine Geburtstagsüberraschung. Schlechte Geheimnisse hingegen machen Angst oder ein komisches Gefühl im Bauch. "Über schlechte Geheimnisse muss man sprechen - mit Mama, Papa oder einer anderen Vertrauensperson", sagte die Polizistin.
Beim Thema Verkehrssicherheit erklärte sie den Kindern, wie wichtig ein Helm beim Fahrradfahren ist. Anschließend ging es mit Handpuppe Lilli in die Praxis: Lilli wurde ordnungsgemäß auf einem Kinderstuhl angeschnallt. So lernten die Kinder, dass der Sicherheitsgurt Leben schützt. Im Anschluss gab es ein königliches Beispiel: "Prinzessinnen und Prinzen sitzen bei der Kutschfahrt immer hinten - dort ist es sicher und bequem." Und wer ist noch wichtiger als Prinzessinnen und Prinzen? Unsere Kinder! Deshalb gehören auch sie sicher angeschnallt und mit einer entsprechenden Sitzerhöhung auf den Rücksitz - niemals vorne.
Letztlich begleitete die Polizeibeamtin die Kinder nach draußen, wo sie die Kleinen praktisch anleitete, wie man sich auf Gehwegen und beim Überqueren von Fahrbahnen richtig verhält. Mit strahlenden Augen und neuen Erfahrungen verabschiedeten sich die Kinder von Frau Müller. Dieser Besuch zeigte eindrucksvoll, wie wichtig frühe Präventionsarbeit ist - und dass Kinder spielerisch viel über ihre eigene Sicherheit lernen können.
/ya
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