Selm / Schloß Holte-Stukenbrock (ots) - Polizeidiensthunde in NRW werden u. a. durch Vertrauen und positive Verstärkung zu einem verlässlichen Partner im Einsatz
Nach Vorwürfen wegen Mobbings, Prüfungsmanipulation und aggressiver Trainingsmethoden gegen einzelne Beamte aus Köln und Münster wurde das gesamte Diensthundwesen der Polizei NRW überprüft. Das fachlich zuständige LAFP NRW hat gleich ein ganzes Maßnahmenpaket verabschiedet. Es wurden Dialogveranstaltungen für alle Diensthundführer im Land durchgeführt, in denen unter anderem noch einmal klar die Ausbildungsziele definiert wurden. Das Ergebnis ist ein landesweiter klarer Konsens in Ausbildungsfragen - sowohl für die der Diensthundeführer als auch der ihnen anvertrauten Diensthunde.
Das Diensthundwesen der Polizei NRW genießt nicht nur wegen der besonders qualifizierten Polizisten, die für die Ausbildung der Hunde eingesetzt werden, hohes Ansehen, sondern auch wegen der Zucht und Auswahl der Hunde. Nur besonders geeignete Welpen werden zu Polizeihunden ausgebildet, dabei werden aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigt.
Das Training mit den Hunden erfolgt ausschließlich tierschutzgerecht.
So sind die polizeilichen Diensthunde in NRW nach ihrer Ausbildung in der Lage, die ihnen gestellten Aufgaben zu erfüllen und bleiben dabei sozialverträglich und beherrschbar.
Die Fortbildung der Diensthundeführer folgt genau diesen Vorgaben unter Berücksichtigung tierschutzrechtlicher Aspekte, ohne jede Einschränkung.
Der Beamte und sein Hund müssen mit Angst und Aggressionen souverän umgehen können. "Diensthunde sollen für Sicherheit im Sinne der Bürgerinnen und Bürger sorgen und haben eine wichtige Funktion in der Polizeiarbeit. Alle die am Wochenende ins Fußballstadion oder auf eine Demo gehen, sollen Respekt vor den Hundeführern haben, aber keine Angst", so Dieter Schmidt, Direktor des LAFP NRW.
Von eben dieser Ausbildungsphilosophie konnten sich Pressevertreter heute im Bildungszentrum des LAFP NRW in Schloß Holte-Stukenbrock überzeugen. Nach Informationen über die Inhalte und Methoden des Trainings von Mensch und Hund bei der Polizei NRW, lernten die Besucher bei den Vorführungen einzelner Übungssequenzen die Professionalität der Aus- und Fortbildung kennen. Gezeigt wurden Gehorsamsübungen, Stöbern nach Gegenständen mit menschlicher Witterung, Schutzdienstübungen und Motivationstraining mit Junghunden. Anschaulich wurde dabei verdeutlicht, wie förderlich sich unter anderem eine positive Verstärkung auf das Verhalten der Diensthunde auswirkt. Allen vorgestellten Diensthunden, im Alter von einem halben Jahr bis zu fünf Jahren, war die Freude an der Arbeit mit "ihrem Menschen" deutlich anzumerken.
Hinweis: Fotos der Veranstaltung können bei Bedarf durch die Pressestelle des LAFP NRW übersandt werden.
Rückfragen bitte an:
Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der
Polizei NRW
Im Sundern 1
59379 Selm
Victor Ocansey / Mareike Niehoff
Telefon: 02592-68-6230 /-6231
E-Mail: pressestelle.lafp@polizei.nrw.de
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