Ratingen (ots) - Stadtgebiet Ratingen 31.12.15 18:00h - 01.01.16 08:00h
Der Jahreswechsel in Ratingen verlief aus Sicht der Feuerwehr Ratingen sowohl im Brandschutz als auch im Rettungsdienst unruhig. Nachdem mit zwei Balkonbränden und mehreren Kleinbränden zunächst silvestertypische Einsatzlagen den Einsatz von Ehren- und Hauptamt erforderten, ertönten um kurz vor sieben die Meldeempfänger erneut und alarmierten Ratinger Einsatzkräfte zur Unterstützung zu einem Großbrand nach Heiligenhaus. Hier brannte ein Gärtnerreibetrieb beim Eintreffen der ersten Kräfte in voller Ausdehnung. Auf die Presseerklärung der Feuerwehr Heiligenhaus wird verwiesen.
Nachdem die Abendstunden des 31.12. sowohl im Rettungsdienst als auch im Feuerwehrdienst außergewöhnlich ruhig verlaufen waren häuften sich die Einsätze ab dem Jahreswechsel erheblich.
Um kurz nach Mitternacht hieß es zunächst Einsatz für die Berufsfeuerwehr sowie den Löschzug Mitte zu einem vermeintlich brennenden Balkon auf dem Wilhelmring. Der angetroffene Entstehungsbrand konnte von den schnell eintreffenden Einsatzkräften gelöscht werden, bevor großer Schaden entstand.
Parallel wurden bereits Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr in die Berliner Straße alarmiert, da hier ebenfalls ein Balkon brennen sollte. Die Lage vor Ort stellte sich weitaus dynamischer dar, da an zwei benachbarten Häusern jeweils ein Balkon brannte, wobei ein Brand kurz vor der Ausweitung auf weitere Wohneinheiten war. Verletzt wurde an den Einsatzstellen niemand.
Der guten Zusammenarbeit der Feuerwehren Heiligenhaus und Ratingen war es dann zu verdanken, dass bei dem Einsatz anlässlich eines Großbrandes in einem Gärtnereibetrieb in Heiligenhaus nur das bereits in voller Ausdehnung brennende Betriebsgebäude einen Totalschaden erfahren hat. Die unmittelbar angrenzenden Wohnhäuser konnten gehalten bzw. von einem Flammenübergriff bewahrt werden. Eine besondere Herausforderung bei dieser Einsatzstelle war der Aufbau der Wasserversorgung für den etwas ab gelegenen Betrieb. Die Feuerwehr Ratingen war bei diesem Einsatz mit 21 Kräften der Berufsfeuerwehr, dem Löschzug Mitte sowie dem Löschzug Hösel/Eggerscheidt vor Ort.
In Summe wurden 10 Einsätze im Brandschutz zwischen 18:00h am 31.12. und 08:00h am 01.01. durch die Feuerwehr Ratingen bearbeitet. Dazu wurden Einheiten der Berufsfeuerwehr und der Löschzüge Mitte, Tiefenbroich, Lintorf, Breitscheid, Hösel und Homberg der Freiwilligen Feuerwehr sowie eine zusätzliche Drehleiter der Feuerwehr Heiligenhaus eingesetzt. Damit wurde der Mittelwert der vorhergehenden fünf Jahreswechsel von 6,6 Brandeinsätzen im genannten Zeitraum erheblich übertroffen. Der Trend des Vorjahres setzt sich demnach fort. Ebenfalls alarmiert, aber nicht mehr eingesetzt wurden der Standort Breitscheid wie auch die Sondereinheiten Führungsgruppe und Informations- und Kommunikationszug.
Im Rettungsdienst verlief die Nacht ebenfalls sehr unruhig. Von 18:00h am 31.12. und 08:00h am 01.01. mussten 29 Einsätze bewältigt werden. Damit liegt die Einsatzdichte erneut über dem Mittelwert der vorhergehenden fünf Jahreswechsel von 25 Rettungsdiensteinsätzen im genannten Zeitraum. Zu fünf Einsätzen wurde der Ratinger Notarzt hinzu gezogen. Zu einem Einsatz musste ein Rettungswagen aus Wülfrath übersendet werden, da alle näheren Rettungsmittel bereits in Einsätzen gebunden waren.
Zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr verbrachten eine ganze Reihen von Kräften der Freiwilligen Feuerwehr der Standorte Ratingen-Mitte, -Tiefenbroich,-Lintorf und Hösel den Jahreswechsel in den Gerätehäusern. Die Schlagkraft der Feuerwehr war dadurch in der Silvesternacht dankenswerter Weise deutlich erhöht.
Neben den Einsätzen wurden durch die Freiwillige Feuerwehr auch noch die Brandsicherheitswachen im Stadttheater während der Abendveranstaltungen am 31.12.gestellt.
Zu dieser Presseerklärung liegen keine Bilder vor.
(RSch/TT)
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Quelle: news aktuell / dpa