FW-E: Essen-Steele, Westfalenstraße, 05.01.2016, 13.09 Uhr

05.01.2016 – 15:43

  • FW-E: Essen-Steele, Westfalenstraße, 05.01.2016, 13.09 Uhr
    Der zweigeschossige Backsteinbau, direkt an der Ruhr. Im Hintergrund eine ehemalige Eisenbahnbrücke, Teil des Ruhrtalradweges. Foto: Mike Filzen
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    Kontrolle der Temperatur der Fettwanne mit einer Wärmebildkamera. Foto: Mike Filzen
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Feuer in Produktionsgebäude, starke Rauchentwicklung (ots) - Was einen guten Feuerwehrmann auszeichnet? Er hat stets ein Näschen für Brandrauch. So auch heute Mittag in Essen -Steele. Ein Mitarbeiter des Vorbeugenden Brandschutzes (47 Jahre) der Feuerwehr Essen, zur Brandschau unterwegs im genannten Stadtteil, stutzt. Es riecht ungewöhnlich, ein wenig wie Frittenbude. Auf der Suche nach dem Ursprung des Geruchs nimmt er Brandrauch im Bereich der Westfalenstraße wahr. Kurz darauf findet er das rauchende Gebäude, direkt an der Ruhr gelegen, von einem Wohnhaus verdeckt. Er erkundet die Lage, sucht nach gefährdeten Personen und alarmiert gleichzeitig die Kollegen mit präzisen Informationen. Bei dem Objekt handelt es sich um eine kleine, inhabergeführte Fabrik für Stopfbuchsen. Zwei Löschzüge rücken aus, und nachdem sich die Trupps unter Atemschutz gewaltsam Zugang in den vollkommen verrauchten zweigeschossigen Backsteinbau verschafft haben, ist die Ursache schnell gefunden. Der Rauch steigt aus einem etwa zwei Quadratmeter großen Becken mit erhitztem Fett auf, kurzfristig ist offenes Feuer ist zu sehen. Nachdem die Gaszufuhr zum Brenner geschlossen ist, verlöschen die Flammen, es bleibt bei intensiver Rauchentwicklung. Siedendes Fett und Wasser vertragen sich bekanntermaßen nicht, also beschränken sich die weiteren Maßnahmen auf Belüftung und Kontrolle der Beckentemperatur mit einer Wärmebildkamera. Mit fallender Temperatur verebbt auch die Rauchentwicklung, das letzte Einsatzfahrzeug verlässt nach knapp zwei Stunden die Einsatzstelle. Verletzt wird niemand, die Brandursache wird durch die Kriminalpolizei ermittelt. Der Autoverkehr in Richtung Steele war während des Einsatzes nur einspurig möglich. (MF)

Info: Das Backsteingebäude wird seit mehr als 80 Jahren als Fabrikationsstätte für Stopfbuchsen genutzt, berichtete der Sohn des Inhabers. Davor, etwa bis 1890, war dort sehr wahrscheinlich eine kleine Brauerei ansässig, die Braurechte wurden zu dieser Zeit verkauft. Nachfragen im Steeler Archiv ergaben, dass im Fundus ein Bierseidel mit der Beschriftung "Ruhrtalbrauerei" existiert. (MF)

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Essen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mike Filzen
Telefon: 0201 12-37014
Fax: 0201 12-37921
E-Mail: mike.filzen@feuerwehr.essen.de

Quelle: news aktuell / dpa