Lkw gerät auf Brücke ins Schleudern – Zusammenstoß mehrerer Fahrzeuge – 19-jährige Sprinterfahrerin schwerstverletzt in Klinik
WÜRZBURG / HEIDINGSFELD. Am frühen Morgen des Dienstags ist es auf der Konrad-Adenauer-Brücke zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Ein Lkw war nach einem notwendigen Ausweichmanöver auf eisglatter Fahrbahn ins Schleudern gekommen und mit einem entgegenkommenden Sprinter zusammengestoßen. Die 19-jährige Sprinterfahrerin hat sich schwerwiegende Rückenverletzungen zugezogen und musste notoperiert werden.
Ein Verkehrsteilnehmer hatte gegen 00.50 Uhr bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken per Notruf den Unfall gemeldet. Der Fahrer eines Ford war zuvor auf der B 19 von der Anschlussstelle Würzburg/Heidingsfeld der A 3 in Richtung Würzburg unterwegs gewesen. Auf der Konrad-Adenauer-Brücke hatte der 70-Jährige vor, die Ausfahrt nach Heidingsfeld zu nehmen. Er rutschte mit seinem Fahrzeug auf Grund der Eisglätte jedoch auf der Fahrbahn an der Ausfahrt vorbei. Der Mann stoppte daraufhin sein Fahrzeug und fuhr rückwärts, um die verpasste Ausfahrt zu erreichen.
Ein 42-Jähriger Lkw Fahrer, der auf gleicher Spur von hinten heran nahte, musste in der Folge dem rückwärtsfahrenden Pkw ausweichen und kam dabei auf der glatten Fahrbahn ins Schleudern. Der Laster geriet auf die Gegenfahrbahn und prallte dort in die Leitplanke. Eine 19 Jahre alte Fahrerin eines Sprinters, die zum gleichen Zeitpunkt auf der Brücke stadtauswärts fuhr, kollidierte dort dann mit dem Laster. Ein zweiter Lkw, der hinter dem ersten Laster ebenfalls stadteinwärts gefahren war, konnte dem Ford nicht mehr ausweichen und fuhr auf das Heck des Pkw auf.
Die Frau wurde in ihrem Sprinter eingeklemmt und musste im Rahmen einer schwierigen Rettung durch die Feuerwehr befreit werden. Sie wurde schwerverletzt in eine Würzburger Klinik eingeliefert und musste notoperiert werden. Der 70-Jährige wurde bei dem Zusammenstoß leicht verletzt. Die beiden Lkw-Fahrer kamen mit dem Schrecken davon. Die Höhe des Sachschadens wird nach ersten Schätzungen rund 80.000 Euro betragen.
Für die Unfallaufnahme musste die Brücke für mehrere Stunden komplett gesperrt werden. Die Beamten der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft durch einen Sachverständigen bei der Unfallaufnahme unterstützt.
Quelle: Bayerische Polizei