Winsen/Luhe, Autobahnpolizei (ots) - Die Autobahnpolizei Winsen/Luhe hat am gestrigen Mittwoch, 06.01.2016, auf der Autobahn 1 zwei Tiertransporte gestoppt, die teilweise erhebliche Mängel aufwiesen. Gegen 11 Uhr stoppten die Beamten auf dem Parkplatz Stellheide in Fahrtrichtung Bremen einen deutschen Tiertransport, der mit 26 Rindern beladen war. Das Fahrzeug kam aus Horst in Schleswig-Holstein und wollte nach Lindern bei Cuxhaven. Eine Verwiegung des Lastzuges ergab keine Beanstandungen, die Überprüfung der Raumfläche auf Lkw und Anhänger, die den Rindern zur Verfügung stand, ergab jedoch, dass die Tiere zu wenig Platz haben. Aus tierseuchenrechtlichen Gründen konnten die Rinder nicht in eine Umladestation nach Hollenstedt gebracht werden. In Anbetracht der relativ geringen Unterschreitung des Raumbedarfs sowie der restlichen Fahrtstrecke gestattete das Veterinäramt die Weiterfahrt bis zum Zielort. Gegen Fahrer und Halter wurden Ordnungswidrigkeitenanzeigen erstattet. Gegen 15.15 Uhr wurde im Bereich Hollenstedt in Fahrtrichtung Hamburg ein Tiertransport angehalten, der auf dem Weg nach Bad Oldesloe in Schleswig-Holstein war, um dort Rinder zu laden. Eine Überprüfung der mitgeführten Transportkontrollbücher ergab, dass der Fahrzeugführer, bei dem es sich zugleich auch um den Fahrzeughalter handelte, die vorherigen Transporte nicht in besagte Kontrollbücher eingetragen hatte. Dementsprechend kann bei Kontrollen nicht nachvollzogen werden, ob die Fahrzeuge korrekt gereinigt und desinfiziert wurden. Ferner ist unklar, wann die Tiertransporte gestartet sind und ob die zulässige Transportdauer eingehalten wurde. Die Auswertung der Daten aus dem digitalen Kontrollgerät ergab weiterhin teils erhebliche Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten. Gegen den 47-jährigen Fahrzeugführer werden mehrere Ordnungswidrigkeitenanzeigen eingeleitet.
Durch Beamte der Autobahnpolizei wurde ferner noch gegen 12.45 Uhr auf der Autobahn 1, Rastanlage Arbachkate (Hollenstedt) ein niederländischer Sattelzug überprüft, der mit Möhren beladen war. Eine Durchsicht der vorgelegten Papiere ergab bereits den Verdacht einer Überladung. Der 43-jährige niederländische Fahrzeugführer, bei dem es sich ebenfalls um den Fahrzeughalter handelte, führte eine Wiegenote mit, aus der sich ein Gesamtgewicht von über 42 t ergab. Eine Verwiegung auf der Waage der Müllumschlaganlage Nenndorf bestätigte den Verdacht. Der Fahrer muss mit einem Bußgeld in Höhe von 280 Euro rechnen.
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Quelle: news aktuell / dpa