Wolfsburg (ots) - Helmstedt, 07.01.16
Die Polizei Helmstedt warnt vor einer dreisten Masche, bei der unbekannte Täter sich am Telefon als Bankmitarbeiter ausgeben und sich erkundigen, ob ihre Opfer gerade Geld von ihrer Bank abgehoben haben. Dieses Vorgehen, so Polizeiberater Grothe, ist relativ neu. Den Opfern, in Helmstedt sind eine 83- und eine 85-jährige Seniorin betroffen, gaukeln die angeblichen Angestellten vor, das abgehobene Geld sei versehentlich Falschgeld gewesen. Daher komme gleich ein Mitarbeiter, der die Geldscheine wieder abhole. Beide Helmstedterinnen fielen jedoch nicht auf die Betrüger herein und informierten stattdessen die Polizei.
Opfer dieser Taten, so Grothe, sind zumeist ältere Menschen. Die Ermittler der Polizei Helmstedt gehen davon aus, dass die Betrüger sich gezielt ihre Opfer vor dem Anruf aus öffentlichen Telefonbüchern aussuchen. Wahrscheinlich hoffen die Straftäter, dass ältere Mitmenschen Bargeld zu Hause aufbewahren. Die Kriminellen gehen in der Regel zu zweit vor: Während einer das Telefongespräch führt, sucht der Komplize, schon in der Nähe der Opferwohnung wartend, die Seniorin oder den Senior auf, um die Geldscheine abzuholen.
Die Betrüger überrumpeln ihre Opfer durch eine geschickte Gesprächsführung, erläutert der Polizeiberater. Den Betroffenen wird bei der Abholung des Geldes mitgeteilt, dass die Summe später wieder erstattet werde. Danach warten die Opfer jedoch vergeblich darauf, dass sie ihr Geld wiederbekommen.
Der Polizeihauptkommissar rät in solchen Fällen stets zu einem Rückruf in ihrer Bankfiliale. Bankmitarbeiter rufen niemals zu Hause an und verlangen die Herausgabe von Bargeld. Außerdem warnt Grothe, niemals Geld an unbekannte Personen herauszugeben. In jedem Fall sei sofort die Polizei per Notruf 110 zu informieren.
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Quelle: news aktuell / dpa