Ulm (ots) - Wie Staatsanwaltschaft Ulm und Polizeipräsidium Ulm mitteilen, wurde der Brand kurz nach 19.30 entdeckt. Zeugen sahen Rauch, der aus dem Fenster eines Gebäudes im Weinbergweg drang. Dieses Gebäude dient derzeit als Flüchtlingsunterkunft. Der Sicherheitsdienst handelte überlegt und schnell. Sofort brachten dessen Mitarbeiter alle Bewohner des Hauses in Sicherheit. Die knapp 90 Personen wurden in einer benachbarten Turnhalle untergebracht. Die Feuerwehr hatte mit ihren gut 70 Rettern die Flammen schnell gelöscht. So beschränkte sich der Brand auf ein Zimmer im ersten Obergeschoss des Hauses. Dieses Zimmer war zur Brandzeit unbewohnt. Das Inventar, acht Stockbetten, und der Raum selbst wurden beschädigt. Durch den Rauch wurden bei der Evakuierung fünf Personen leicht verletzt und durch den Rettungsdienst betreut, davon vier Angehörige des Sicherheitsdienstes. Lediglich ein Mann musste mit einer leichten Rauchgasvergiftung in eine Klinik gebracht werden. Um die übrigen evakuierten Personen kümmerte sich die Notfallseelsorge, die mit muslimischen Notfallbegleitern im Einsatz war.
Die Kriminalpolizei hat noch vor Ort die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. Hinweise darauf soll auch die Spurensicherung geben, die Spezialisten durchführten. Bislang ist die Ursache unklar. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandlegung durch Dritte gibt es aber derzeit nicht.
Die Bewohner des Hauses konnten nach den ersten Rettungsmaßnahmen teils in ihre Zimmer zurück, einigen wurden Ausweichquartiere zugewiesen.
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Quelle: news aktuell / dpa