Hameln (ots) - (Hameln) Am Samstag, 09.01.2016, leistete ein 35-jähriger Mann, der zuvor an einem Körperverletzungsdelikt beteiligt war, gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten Widerstand.
Begonnen hatte alles Samstagmittag gegen 12.15 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz. Der 35-Jährige und ein 30-jähriger Mann gerieten mit einem 36-jährigen Mann aus Hess. Oldendorf in Streit. Im weiteren Verlauf schlugen der 35-Jährige zusammen mit dem 30-Jährigen mit Fäusten auf den Älteren ein. Als der Hess. Oldendorfer auf den Boden lag, wurde zusätzlich auf das Opfer eingetreten.
Eine alarmierte Streifenwagenbesatzung konnte im Rahmen einer Fahndung den 35-jährigen Schläger in der Tunnelstraße antreffen. Die Zivilstreife stoppte den Mann. Nachdem sich die Kontrollierenden als Polizeibeamte zu erkennen gaben, griff der polizeibekannte Mann provokativ mit der Hand in seine Jacke, unter der sich als Ausbeulung erkennbar ein zunächst nicht einsehbarer Gegenstand befand. Da der 35-Jährige den polizeilichen Anweisungen nicht nachkam, wurde er in einem günstigen Moment durch körperliche Gewalt auf den Boden gebracht und fixiert. Unter seiner Jacke wurden Bier-PET-Flaschen aufgefunden.
Bei der Verbringung zum Streifenwagen leistete er aktiv Widerstand. Im Streifenwagen sitzend beschimpfte der Mann die Beamten in einer unverständlichen Sprache, vermutlich aber auf russisch. Zudem versuchte der Beschuldigte, die Beamten zu bespucken, verfehlte diese jedoch durch deren Ausweichbewegungen, traf aber die Hose bzw. Schuhe der Zivilbeamten. Weitere Spuckattacken des in Gewahrsam genommenen wurden durch Aufsetzen einer sogenannten Spuckhaube verhindert. Im Zellentrakt der Polizeidienststelle trat der Beschuldigte in Richtung der Beamten, die weiterhin beschimpft und beleidigt wurden.
Da die beide Täter sowie das Opfer aus dem Drogenmilieu stammen und der in Gewahrsam genommene Beschuldigte nach ersten Erkenntnissen unter dem Einfluss von Betäubungsmittel und Alkohol stand, wurde ihm von einem Arzt eine Blutprobe entnommen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen blieb er in Polizeigewahrsam. Gegen den Aggressor wird wegen Körperverletzung, Beleidigung und Widerstand gegen Polizeibeamte ermittelt.
Da bei dem Opfer zu dem Körperverletzungsdelikt auf dem Bahnhofsvorplatz Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt wurden, muss sich der 36-jährige Mann aus Hess. Oldendorf wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten müssen.
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Quelle: news aktuell / dpa