Konstanz (ots) - Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Ravensburg und des Polizeipräsidiums Konstanz vom 11.01.2016:
Ravensburg
Randalierender Bewohner zündet Kleidung in Asylunterkunft an
In einem mutmaßlich psychischen Ausnahmezustand befand sich am Sonntagmorgen ein 23 Jahre alter Bewohner einer Asylbewerberunterkunft in der Schützenstraße. Aus bislang unbekanntem Grund trat und schlug der Mann gegen 06.00 Uhr zunächst gegen Türen und Wände, begab sich anschließend in die Gemeinschaftsküche, in der er sämtliche Herdplatten einschaltete sowie diverse Kleidungsstücke in die Gitterstäbe zur Waschküche aufhängte und diese anzündete. Anschließend schlug er mehrere Fensterscheiben ein und verwüstete das gesamte Mobiliar seines Zimmers. Teilweise warf er die Möbel aus dem Fenster auf den Vorplatz der Unterkunft. Durch die angezündete Bekleidung wurde glücklicherweise nur ein Fensterrahmen beschädigt. Dank der installierten Rauchmelder wurden die Mitbewohner auf das Brandgeschehen aufmerksam und konnten rechtzeitig eingreifen. Ein eventuelles Übergreifen des Feuers auf das Mauerwerk und andere Gebäudeteile konnte durch das rechtzeitige Entfernen des Brandmittels verhindert werden. Aufgrund der durch den 23-Jährigen verursachten Beschädigungen kam es zu einem Streit zwischen den Bewohnern der Asylunterkunft, der dahingehend eskalierte, dass mehrere Bewohner auf den Tatverdächtigen losgingen und diesen vertrieben. Dieser konnte schließlich bei einer zufällig in der Ulmer Straße befindlichen Rettungswagenbesatzung Zuflucht finden, die den Verletzten sogleich ins Krankenhaus brachte. Der Tatverdächtige muss sich nun unter anderem wegen des Verdachts der versuchten schweren Brandstiftung verantworten.
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Quelle: news aktuell / dpa