Vermissung stellt sich als Tötungsdelikt heraus
Am 09.01.2016 wurde im Bereich Gießen/Nordhessen ein 53-jähriger Deutscher mit Wohnsitz in Friedberg/Bayern wegen Verdachts des Mordes an seiner 37-jährigen philippinischen Ehefrau vorläufig festgenommen.
----- In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Augsburg -----
Landkreis Aichach-Friedberg / Überörtlich
Friedberg
Das Verfahren begann Mitte Dezember 2015 bei der PI Friedberg als Vermisstenanzeige und wurde, nachdem die Vermisste nicht aufgefunden worden war, Ende Dezember 2015 an die Kripo Augsburg abgegeben.
Die weiteren Ermittlungen ergaben den dringenden Verdacht, dass der Ehemann seine Frau getötet hat. Er konnte, nachdem er am 08.01.2016 aus Thailand kommend am Frankfurter Flughafen eingereist war, in der Nähe von Gießen festgenommen werden.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen erschlug der Beschuldigte bereits am 30. November 2015 seine Ehefrau in der gemeinsamen Wohnung in Friedberg. Anschließend zerstückelte er ihre Leiche, verpackte sie in mehrere Kisten und deponierte diese in einer Lagerhalle in Augsburg. Die Kisten mit den Leichenteilen der Frau sowie diverse Tatutensilien wurden am gestrigen Sonntag sichergestellt und die Obduktion beim Institut für Rechtsmedizin München angeordnet.
Der Beschuldigte, der den Hinweis zu dem Fundort der Leichenteile gab, hat gegenüber der Kripo ein Geständnis abgelegt. Demnach sollen Eheprobleme das Motiv für die Tat gewesen sein.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Augsburg wurde gegen den Beschuldigten am 10.01.2016 durch den Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Augsburg Haftbefehl wegen des dringenden Verdachts des Mordes erlassen und in Vollzug gesetzt.
Quelle: Bayerische Polizei