Bokholt-Hanredder (ots) - Heute Morgen ist es in Bokholt-Hanredder im Kreis Pinneberg zu einer Gewässerverunreinigung durch Chemikalien gekommen. Mit der Hilfe eines Zeugen hat die Polizei die Verursacher bereits ermittelt und ein Strafverfahren eingeleitet.
Im Rahmen von Rückbauarbeiten an einer ehemaligen Saatgutbehandlungsanlage pumpte ein 31-jähriger Mitarbeiter eines beauftragten Subunternehmens zunächst unbelastetes Wasser aus einem Schacht des Gebäudes in zwei ungereinigte 200-Liter-Fässer, in denen sich zuvor die Saatgutbehandlungsmittel "Baytan" und "Arena C" befunden haben. Anschließend entsorgte er das nunmehr verunreinigte Gemisch in einem rückwärtigen Vorfluter.
Ein aufmerksamer Fußgänger beobachtete das Geschehen und alarmierte die Polizei. Die Ermittler vom Fachdienst Umwelt des Polizei- Autobahn- und Bezirksreviers Pinneberg konnten den Verursacher vor Ort ausfindig machen, nahmen Proben des Wassers und veranlassten die fachgerechte Entsorgung des Schmutzwassers. Einen Teil des verunreinigten Wassers konnten die Beamten dank der niedrigen Fließgeschwindigkeit des Gewässers bereits wieder abschöpfen.
Gegen den 31-jährigen Rumänen sowie gegen den 63-jährigen verantwortlichen Vorarbeiter leiteten die Beamten ein Strafverfahren ein. Eine derartige Entsorgung von verunreinigtem Wasser stellt eine Straftat gemäß § 324 Abs. 1 StGB (Gewässerverunreinigung) und § 326 StGB (Unerlaubter Umgang mit Abfällen) dar.
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Quelle: news aktuell / dpa