Stade (ots) - Am heutigen Abend kam es gegen 20:30 h in Stade in der Straße "Salztorscontrescarpe" zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein Auto in dem dortigen Burggraben landete.
Eine 19-jährige Fahranfängerin aus Drochtersen war zu der Zeit mit ihrem Seat Ibiza aus Richtung Altländer Straße kommend in Richtung Bahnhof unterwegs. Nach dem Durchfahren einer Linkskurve hatte die junge Frau nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen aus bisher ungeklärter Ursache die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren. Sie kam ins Schleudern und rutschte schließlich nach rechts über den Gehweg eine Böschung hinunter. Der Seat überschlug sich dabei und kam unter Wasser des Burggrabens auf dem Dach zu Liegen.
Ein auf der gegenüberliegenden Uferseite wohnender 44-jähriger Stader Feuerwehrmann hatte einen Knall gehört und dann zusammen mit seiner Freundin aus dem Fenster geschaut. Dabei konnten beide Bewegungen im Wasser entdecken. Der 44-Jährige zögerte keine Sekunde, lief zum Burggraben über eine nahegelegene Brücke bis zum Unfallort und sprang sofort ins Wasser. Es gelang ihm das noch teilweise schwimmende Auto auf die Seite zu drehen und eine Tür zu öffnen, so dass die 19-Jährige und ihre 18-jährige Beifahrerin fast unverletzt das Wrack verlassen und an Land schwimmen konnten.
Die Freundin des Retters hatte zwischenzeitlich per Notruf die Rettungskräfte alarmiert. Der 1. Zug der Feuerwehr Stade rückte mit ca. 30 Feuerwehrleuten an der Unfallstelle an. Ein Taucher durchsuchte das Fahrzeug nach weiteren Insassen, konnte aber dann schnell Entwarnung geben. Es wurde eine Ölsperre um den Seat gelegt, dieser mit der Seilwinde des Rüstwagens ans Ufer gezogen und schließlich mit der Drehleiter aus dem Wasser an Land geholt. Der Seat hatte nach dem Unfall nur noch Schrottwert, der Gesamtschaden wird auf ca. 5.000 Euro geschätzt.
Die beiden jungen Frauen mussten nach der Erstversorgung durch den Stader Notarzt von der Besatzung eines Rettungswagens des DRK und der DOW mit leichten Verletzungen und einem schweren Schock ins Stader Elbeklinikum eingeliefert werden.
Der Bereitschaftsdienst des Landkreises Stade machte sich vor Ort ein Bild von evtl. Umweltschäden, Kraftstoffe und Schmiermittel sind bei dem Unfall aber nicht ins Gewässer ausgetreten.
Zeugen, die den Unfall beaobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 04141-102215 bei der Stader Polizeiinspektion zu melden.
Fotos vom Unfall in der digitalen Pressemappe der Polizeiinspektion Stade.
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Quelle: news aktuell / dpa