Heilbronn (ots) - Heilbronn: 14 verletzte Polizeibeamte bei Demonstration
14 Polizeibeamte wurden bei einer Demonstration in Heilbronn verletzt. Knapp 400 kurdische Männer, Frauen und auch Kinder sowie einige Angehörige des so genannten linken Spektrums versammelten sich am Samstagnachmittag, um quer durch die Heilbronner Innenstadt zu ziehen. Das Motto der Demo war "Freiheit für Abdullah Öcalan". Schon zu Beginn skandierten einige junge Kurden verbotene Parolen und zeigten verbotene Fahnen. Auch während des Aufzugs kam es immer wieder zu Störungen durch eine etwa 80 Personen zählende Gruppe. Zirka 50 von diesen waren aus dem Raum Stuttgart/Ludwigsburg angereist. Der Aufzug musste mehrfach angehalten werden. Erst als Einsatzleiter Thomas Nürnberger die Auflösung der Versammlung androhte, nahmen die jungen Kurden zumindest vorübergehend Vernunft an. Bei der Abschlusskundgebung auf dem Kiliansplatz wurden wieder verbotene Parolen skandiert und es wurden Böller gegen Polizeibeamte geworfen, außerdem wurde von den Demonstranten Pfefferspray gegen die Polizeipferde eingesetzt. 13 Beamte mussten wegen des Bewurfs mit den pyrotechnischen Gegenständen mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gefahren werden, ein weiterer wegen einer Verletzung am Fuß. Mithilfe von Polizeireitern nahm eine Spezialeinheit des Präsidiums Einsatz fünf der mutmaßlichen Anstifter und Beteiligten der Krawalle fest. Nach der Beruhigung der Lage wurden die angereisten Demonstrationsteilnehmer auf ihrem Weg zum Hauptbahnhof von den Einsatzkräften begleitet und dort von der Bundespolizei unter der Leitung von Dieter Natterer übernommen. Auf der Seite der Polizei waren insgesamt knapp über 200 Beamtinnen und Beamte des örtlichen Polizeipräsidiums, dabei auch Hundeführer, vom Präsidium Einsatz und von der Bundespolizei im Einsatz. Thomas Nürnberger konnte um 17.30 Uhr Einsatzende melden. Die fünf vorläufig Festgenommenen wurden nach der Identitätsfeststellung wieder auf freien Fuß gesetzt. Gegen sie werden werden Ermittlungsverfahren wegen verschiedener Verstöße eingeleitet. Ob es auch bei den Versammlungsteilnehmern Verletzte gab ist unbekannt.
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Quelle: news aktuell / dpa