Görlitz (ots) - Am späten Nachmittag ist gestern eine fünfköpfige Familie aus Afghanistan in der Bahnhofstraße in Görlitz festgestellt worden. Bei einer Überprüfung fand die Bundespolizei heraus, dass die fünf gemeinsam Anfang Oktober 2015 über die österreichische Grenze in die Bundesrepublik Deutschland einreisten, zu diesem Zeitpunkt aber weder im Besitz von gültigen Dokumenten noch von Aufenthaltstiteln waren. Das strafbare Verhalten wurde angezeigt. Die Familienangehörigen, die inzwischen offiziell in Görlitz wohnen, wurden nach der Anzeigenerstattung entlassen.
Neben den afghanischen Staatsangehörigen wurden ungefähr zur gleichen Zeit vier syrische Männer in der Bahnhofstraße bzw. in der Christoph-Lüders-Straße angetroffen. Die Syrer im Alter von 22, 26, 27 und 27 Jahren wiesen sich mit "Bescheinigungen über die Meldung als Asylsuchende" bzw. in einem Fall mit einer Karte des Roten Kreuzes aus. Demnach wohnen zwei von ihnen in Markersdorf, einer in Görlitz sowie einer in Kodersdorf. Weil auch sie Ende des vergangenen Jahres unerlaubt über Österreich einreisten, sind sie entsprechend angezeigt worden.
Gegen einen syrischen Mann (31) wird nun ebenfalls wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise ermittelt. Er reiste gestern Abend nahezu vor den Augen der Bundespolizei über die Stadtbrücke nach Görlitz ein. Diese Gestattung allerdings berechtigt den Inhaber aber lediglich, sich während der Durchführung des Asylverfahrens im Bundesgebiet aufzuhalten. Der Asylbewerber wurde aufgefordert, sich unverzüglich zurück in den Landkreis Ammerland (NI) zu begeben.
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Quelle: news aktuell / dpa