Schwerin (ots) - Das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Bergen auf Rügen im Landkreis Vorpommern-Rügen verzeichnet aktuell einen deutlichen Anstieg der Schülerzahlen. Trotz Einführung eines "Schichtsytems" zur Mittagszeit kann der Raumbedarf für die Essensversorgung nicht gedeckt werden. Deshalb ist der Ersatzneubau einer neuen Mensa geplant. Zur finanziellen Unterstützung des Bauvorhabens hat Innenminister Lorenz Caffier heute dem Landrat des Landkreises Ralf Drescher einen Fördermittelbscheid aus Mitteln der Sonderbedarfszuweisung in Höhe von 1 Million Euro übergeben.
"Ein gutes Schulwesen zeichnet sich in erster Linie durch sinnvolle Lerninhalte und fähige Lehrerinnen und Lehrer aus. Der Schulträger ist jedoch auch dafür verantwortlich, die notwendigen Räume, Einrichtungen und Ausstattungen bereitzustellen, die eben auch in nicht unerheblichem Maße zum Lernerfolg beitragen", so Innenminister Lorenz Caffier. "Viele Kommunen können aus eigener finanzieller Kraft ihre Schulen und Kindertagesstätten nicht so sanieren, wie sich Kinder, Eltern und Lehrer dies wünschen. Deshalb ist es mir wichtig, dass hier die Landesregierung Investitionen in die kommunale Infrastruktur unterstützt."
Die Schülerzahlen im einzigen Gymnasium auf der Insel stiegen seit dem Schuljahr 2011/12 von 877 auf 970 im Schuljahr 2015/16 an. Im Schuljahr 2023/24 werden bis zu 1002 Schülerinnen und Schüler erwartet. Hierdurch steigt der Bedarf an Unterrichtsräumen. Weiterhin ist auch der Raumbedarf für die Essensversorgung im Zuge der Ganztagsschule nicht ausreichend. Aktuell stehen für die rund 900 Schülerinnen und Schüler nur 60 Tischplätze für die Essenspausen zur Verfügung. Ein Auszug der Mensa ist notwendig, um die ursprünglichen Unterrichtsräume wieder herzustellen. Künftig sollen mit Fertigstellung des Neubaus rund 240 Tischplätze zur Verfügung stehen.
Die Baumaßnahme ist ein weiterer Schritt zur Schaffung einer leistungsfähigen Infrastruktur, um ein bedarfsorientiertes, regional ausgewogenes Angebot einer modernen Schule in Ganztagsform zu etablieren. Die geplanten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,63 Millionen Euro.
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Quelle: news aktuell / dpa