Wolfsburg (ots) - Wolfsburg, 20.01.16
Nach einem Überfall auf einen Geldtransporter auf dem Gelände des Real Marktes im Wolfsburger Ortsteil Nordsteimke am 28. Dezember 2015 besteht der Verdacht, dass die ehemaligen RAF-Mitglieder Ernst-Volker Staub, Burkhard Garweg und Daniela Klette an der Tat beteiligt waren. Nach Zeugenaussagen waren die maskierten Täter unter anderem mit einem Schnellfeuergewehr und einer Panzerfaust bewaffnet.
Das Trio steht ebenfalls in Verdacht, für einen gleichgelagerten Überfall auf einen Geldtransporter am 06. Juni 2015 in Stuhr im Landkreis Diepholz bei Bremen verantwortlich zu sein.
Hinweise auf ein terroristisches Motiv für die Überfälle gibt es bislang nicht. Vielmehr ist davon auszugehen, dass die Taten allein der Finanzierung des Lebens im Untergrund dienen sollten. Nach den bisherigen Ergebnissen der Ermittlungen stellt sich der Tathergang vom 28. Dezember folgendermaßen dar:
Gegen 13.55 Uhr bedrohte einer der Täter den Beifahrer des Geldtransports mit einer Waffe, als sich dieser außerhalb des Fahrzeugs befand. Zwei weitere Täter, davon mutmaßlich eine Frau, hielten den Fahrer in seinem Fahrzeug in Schach. Dieser nutze einen unbeobachteten Augenblick und flüchtete mit dem Geld-transporter. Die Täter mussten daraufhin von ihrem Vorhaben ablassen. Sie flüchteten mit einem dunkelblauen Ford Focus Kombi. Ein anderes Fahrzeug der Täter, ein grüner VW Golf Variant, konnte am Tatort sichergestellt werden. Der Ford Focus wurde am Dienstagmittag an der Rümmerschen Straße (Kreisstraße 40) in dem Waldgebiet Teufelskamp zwischen Volkmarsdorf und Rümmer aufgefunden. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Räuber hier ein zuvor abgestelltes helles Fahrzeug zur weiteren Flucht benutzt haben.
Erkenntnisse über einen Zusammenhang zu weiteren, aktuellen Taten liegen zurzeit nicht vor.
Die Ermittler fragen, wo die von den Tätern benutzten Fahrzeuge, der grüne VW Golf Variant und der dunkelblaue Ford Focus in den Tagen vor dem Überfall gesehen wurde. Die Beamten weisen darauf hin, dass jeder Hinweis wichtig sein. Zeugen setzen sich bitte mit der Polizei Wolfsburg unter Telefon 05361-46460 in Verbindung.
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Sven-Marco Claus
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Quelle: news aktuell / dpa