Schüttorf / Bad Bentheim / Salzbergen (ots) - Donnerstagnachmittag spazierte ein Mann zwischen Bad Bentheim und Salzbergen in den Bahngleisen. Nur durch eine Schnellbremsung konnte ein Zug der WestfalenBahn einen Zusammenstoß verhindern.
Um 16:05 Uhr wurde die Bundespolizei darüber informiert, dass ein Zug der WestfalenBahn eine Schnellbremsung einleiten musste weil ein junger Mann in Höhe Schüttorf in den Bahngleisen spazierte.
Reisende im Zug wurden durch die eingeleitete Schnellbremsung nicht verletzt. Die WestfalenBahn kam noch rechtzeitig vor dem Mann zum Stehen. Durch das schnelle Handeln des Triebfahrzeugführers konnte ein Unfall verhindert werden.
Trotzdem marschierte der Mann anschließend, offenbar unbeeindruckt von dem Vorfall, weiter in Richtung Salzbergen. Diesmal aber parallel zur Bahnstrecke.
Durch eine Streife der Bundespolizei konnte der 22-jährige Mann schließlich angetroffen und in Gewahrsam genommen werden.
Aufgrund sprachlicher Barrieren konnte vor Ort nicht geklärt werden, warum der junge Mann sich im Gleisbereich aufgehalten hatte. Daher musste er die Beamten zur Dienststelle begleiten.
Mittels eines Dolmetschers konnten die Beamten in Erfahrung bringen, dass der Mann sich nicht selbst gefährden, sondern lediglich von einem Ort zum anderen gelangen wollte.
Den 22-jährigen Ungarn erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Nachdem die Beamten den jungen Mann eindringlich auf die Gefahren in und an den Bahnanlagen hingewiesen und nochmal deutlich gemacht hatten, dass das Betreten der Bahngleise lebensgefährlich ist, durfte der Mann die Dienststelle wieder verlassen.
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Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang nochmals ausdrücklich auf die Gefahren in und an den Bahnanlagen hin. Das Betreten der Bahngleise ist lebensgefährlich.
Bahnanlagen und Eisenbahngleise dürfen nur an den dafür vorgesehenen Stellen - unter Beachtung einer besonderen Sorgfaltspflicht - betreten oder überquert werden.
Die Gefahren, die von herannahenden Zügen ausgehen, werden häufig unterschätzt. Die modernen Züge sind schneller und leiser geworden, nähern sich zum Teil lautlos und können je nach Windrichtung und Witterung häufig erst sehr spät wahrgenommen werden.
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Quelle: news aktuell / dpa