Lübeck (ots) - Gleich vier Fälle des Enkeltricks wurden am gestrigen Donnerstag (21.01.) der Polizei mitgeteilt. Das Erfreuliche ist, dass es jeweils beim Versuch blieb. Die Betrüger machten keine Beute.
"Hallo Mama, ich bin gerade beim Notar und will eine Wohnung für 45.000 Euro ersteigern. Kannst Du mir 45.000 Euro geben, bekommst Du morgen wieder?" So, oder so ähnlich begannen gestern die Telefonate. Auch auf die kritische Frage nach der merkwürdig klingenden Stimme wusste der Betrüger eine Antwort - eine Erkältung war der Grund. Dennoch haben die älteren Angerufenen aus den Stadtteilen St. Jürgen und St. Lorenz Nord richtig reagiert. Sie blieben weiterhin misstrauisch und gaben nicht ihr Erspartes an den Anrufer. Sie informierten richtigerweise stattdessen die Polizei.
Tipps der Polizei zum Thema Enkeltrick: Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt. Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert. Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen. Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
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Quelle: news aktuell / dpa