Otter (ots) - Wie berichtet, kam es in der Nacht zum Donnerstag zu einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft an der Hauptstraße in Otter. Der Brand war in einem gemeinschaftlich genutzten Aufenthaltsraum der Unterkunft ausgebrochen. 12 Bewohner kamen mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung in umliegende Krankenhäuser.
Der Verdacht auf Rauchgasvergiftung hat sich in keinem Fall bestätigt. Alle 12 Personen wurden zwischenzeitlich ohne Verletzungen aus den Krankenhäusern entlassen.
Zurück in ihre Unterkunft in Otter konnten sie jedoch nicht. Der Landkreis Harburg hat am Donnerstag Nachmittag alle Bewohner der Flüchtlingsunterkunft nach Winsen bringen lassen und sie vorübergehend in einer Turnhalle untergebracht. Grund für die kurzfristige Umquartierung war ein drohender Wasserschaden in der Unterkunft. Das Feuer hatte in dem Gebäude Rohrleitungen beschädigt.
Brandermittler der Polizeiinspektion Harburg hatten am Donnerstag mit einem Sachverständigen sowie einem Spürhund in den betroffenen Räumen der Flüchtlingsunterkunft nach Spuren gesucht und die Brandursache klären können. Ein technischer Defekt scheidet als Brandursache aus. Das Feuer brach im Bereich eines Sofas in dem Aufenthaltsraum aus. Als Brandursache kommt daher nur vorsätzliche oder fahrlässige Brandstiftung in Betracht.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist eine Brandlegung durch Unterkunftsfremde auszuschließen. Es liegen der Polizei weiterhin keine Anhaltspunkte vor, die auf eine Tat mit fremdenfeindlichem Hintergrund hindeuten.
Die Ermittlungen der Polizei konzentriert sich nunmehr auf die Vernehmung der Flüchtlinge, welche zum Zeitpunkt des Brandes in der Unterkunft in Otter untergebracht waren.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Harburg
Polizeikommissar
Lars Nickelsen
Telefon: 0 41 81 / 285 - 104
Mobil: 0 160 / 972 710 15 od. -19
Fax: 0 41 81 / 285 - 150
E-Mail: pressestelle (@) pi-harburg.polizei.niedersachsen.de
www.pi-wl.polizei-nds.de
Quelle: news aktuell / dpa