Pressebericht vom 26.01.2016
Aus dem Inhalt:
155. Überfall auf Autofahrer – Brunnthal
156. Einbrecher festgenommen – Neuhausen
157. Bus durchbricht Gartenzaun; zwei Fahrgäste leicht verletzt – Planegg
158. Tipps der Münchner Polizei für die närrische Zeit
159. Zweifach versuchter Handtaschenraub – Pasing
160. Gefährliche Körperverletzung – Laim
155. Überfall auf Autofahrer – Brunnthal
Am Montag, 25.01.2016, gegen 05.35 Uhr, befuhr ein 28-jähriger Einzelhandelskaufmann aus Holzkirchen mit seinem Mazda die Staatsstraße 2070 von der A8 kommend Richtung Sauerlach. Auf Höhe eines dort befindlichen Pendlerparkplatzes verringerte er seine Geschwindigkeit, da auf der entgegenkommenden Fahrspur ein beleuchteter weißer Mercedes Sprinter stand.
Als er gerade an dem Fahrzeug vorbeifuhr, wurde ein Stein in seine Windschutzscheibe geworfen. Dabei wurde diese stark beschädigt. Unmittelbar nachdem der 28-Jährige seinen Mazda zum Stehen gebracht hatte, kamen zwei bislang unbekannte Männer auf sein Auto zu, überwältigten ihn und fixierten ihn mit Kabelbindern am Lenkrad. Gleichzeitig entnahmen sie aus seinem Geldbeutel Bargeld.
Anschließend flüchteten sie mit dem Sprinter in Richtung A8. Eingeleitete Fahndungsmaßnahmen nach den flüchtigen Räubern verliefen negativ.
Täterbeschreibung:
Männlich, 30-40 Jahre alt, kräftige Statur, sprach Deutsch mit ausländischem Akzent; trugen Jacken mit braun-grünem Tarnmuster, schwarze Handschuhe; weitere Beschreibung nicht möglich.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
156. Einbrecher festgenommen – Neuhausen
Am Samstag, 23.01.2016, gegen 01.45 Uhr, überraschte ein 24-jähriger Student in der Leonrodstraße einen 16-jährigen Schüler aus München dabei, als er gerade mit einem Hammer die Schaufensterscheibe zu einem Kosmetikstudio eingeschlagen hatte und daraus Schmuck entwendete. Als der 24-Jährige den Schüler darauf ansprach, flüchtete dieser.
Nach dem der aufmerksame Zeuge die Polizei verständigt hatte, verfolgte er den 16-Jährigen, verlor diesen jedoch in einem Innenhof.
Die inzwischen eingetroffenen Polizisten konnten eine Schuhspur, welche sich deutlich im Schnee abgezeichnet hatte, bis zum Tatortanwesen zurück und dort durch liegengelassene Gegenstände bis zu einer Wohnung verfolgen.
In dieser Wohnung konnte der Schüler angetroffen werden. In der Wohnung fanden die Beamten das Tatwerkzeug und die entsprechende Tatkleidung. Der entwendete Schmuck konnte nicht aufgefunden werden. Vermutlich hatte der Schüler diesen auf der Flucht weggeworfen. In seiner Vernehmung bestritt er jegliche Tatbeteiligung. Da er über einen festen Wohnsitz verfügt, wurde er nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
157. Bus durchbricht Gartenzaun; zwei Fahrgäste leicht verletzt – Planegg
Am Montag, 25.01.2016, gegen 07.55 Uhr, befuhr ein 64-jähriger Busfahrer aus München mit dem Linienbus der Linie 266 die Neurieder Straße in Martinsried von Großhadern kommend in Richtung Planegg.
Nachdem der Busfahrer an der Haltestelle am „Am Klopferspitz“ angehalten hatte, wollte er nach links wieder auf die Fahrbahn fahren.
Aus bislang noch ungeklärter Ursache beschleunigte er beim Anfahren so stark, dass er auf den Gegenfahrstreifen geriet. Ohne wieder nach rechts zurückzulenken, fuhr er geradeaus weiter und kam mit dem Bus auf den Gehweg. Dort fuhr er gegen ein ca. 40 cm hohes Betonfundament und den darauf befindlichen Holzlattenzaun und kam dort letztendlich zum Stillstand.
Durch die Wucht des Aufpralls stürzte eine 60-jährige Frau aus Planegg gegen eine Trennscheibe, die dadurch zerbrach. Durch Glassplitter der zerberstenden Trennscheibe zog sich ein hinter der Trennscheibe in Fahrtrichtung sitzender 29-jähriger Fahrgast aus Rosenheim eine Schnittwunde an der rechten Hand zu. Er wurde durch die hinzugezogenen Retter erstversorgt und zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Durch den Sturz gegen die Trennscheibe erlitt die 60-Jährige Prellungen am Oberkörper. Sie begab sich selbst zum Arzt. Der Busfahrer sowie die übrigen Fahrgäste blieben unverletzt.
Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 20.000 Euro.
158. Tipps der Münchner Polizei für die närrische Zeit
Der Fasching nähert sich langsam seinem Höhepunkt. Wie jedes Jahr verstärkt die Polizei ihre Alkohol- und Drogenkontrollen. Doch spätestens am Aschermittwoch, dieses Jahr am 10. Februar, ist alles vorbei. Damit das „Vorbei“ nicht auch für ihren Führerschein gilt, einige Tipps Ihrer Münchner Polizei:
Nutzen Sie öffentliche Verkehrsmittel zur Fahrt zu ihrer Faschingsveranstaltung – gerade in München gibt es Nachtlinien und bereits sehr früh am Folgetag wird der reguläre Betrieb wieder aufgenommen. Letztlich kommt auch ein Taxi billiger als ein Bußgeld, eine neu zu erwerbende Fahrerlaubnis nach einer Sperre oder gar die Folgen eines Verkehrsunfalls.
Bilden Sie Fahrgemeinschaften und legen Sie vorher fest, wer keine alkoholischen Getränke konsumiert, falls öffentliche Verkehrsmittel nicht zur Verfügung stehen.
Neben Alkohol und illegalen Drogen (z.B. Haschisch) beeinträchtigen auch Substanzen die als „Kräutermischungen“ oder „Badesalze“ erhältlich sind und verschiedene Medikamente z.B. Schmerzmittel die Fahrtüchtigkeit. Verzichten sie darauf und halten sie sich bei Medikamenten an die Angaben im Beipackzettel.
Tragen Sie beim Führen eines Fahrzeugs keine Faschingsmaske, die Ihren Gesichtskreis einschränkt.
Sorgen Sie bei winterlichen Straßenverhältnisse dafür, dass Ihr Fahrzeug vor Fahrtantritt von Eis und Schnee befreit ist und die Sicht nicht durch angelaufene Scheiben beeinträchtigt wird.
Passen Sie Ihre Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen an und rechnen Sie mit überraschender Glättebildung.
Fröhliche Feiern und unfallfreie Fahrten wünscht Ihre Münchner Polizei.
159. Zweifach versuchter Handtaschenraub – Pasing
Am Montag, 25.01.2016, gegen 20.10 Uhr, war eine 53-jährige Frau aus Merching in der Ernsbergerstraße zu Fuß unterwegs.
Völlig unvermittelt bekam sie von einem bislang Unbekannten von hinten einen Schlag gegen die rechte Schulter. Zeitgleich riss ein weiterer Unbekannter an ihrer Tragetasche. Trotz des Überraschungsmoments gelang es den beiden Männern nicht, sich die Tasche anzueignen. Sie flüchteten gemeinsam zu Fuß in Richtung Bodenseestraße. Die 53-Jährige wurde bei dem Vorfall leicht verletzt.
Nur wenige Minuten später, gegen 20.30 Uhr, ereignete sich in unmittelbarer Nähe an der Kreuzung Paosostraße/Maria-Eich-Straße eine nahezu gleichgelagerte Tat.
Hier wurde eine 64-jährige Münchnerin, ebenfalls von hinten gestoßen, so dass diese nach vorne umfiel. In diesem Augenblick packte sie die zweite Person am Arm und versuchte ihr die Handtasche zu entreißen. Nachdem sich die Münchnerin zur Wehr setzte, flüchteten die Täter auch hier ohne Beute in Richtung Pasinger Stadtpark. Die Frau wurde ebenfalls leicht verletzt.
Die eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen nach den beiden Flüchtigen verliefen negativ.
Aufgrund der zeitlichen und räumlichen Nähe beider Taten sowie der gleichartigen Vorgehensweise wird von einem Tatzusammenhang ausgegangen.
Täterbeschreibung zu Fall 1:
Täter 1
Männlich, ca. 14-16 Jahre alt, ca. 150-160 cm groß, schlank; trug auffälligen Rucksack, welcher in der Mitte eine rote Fläche aufwies
Täter 2
Männlich, ca. 14-16 Jahre alt, schlank; bekleidet mit schwarzer Hose und schwarzer Jacke.
Täterbeschreibung zu Fall 2:
Zwei männliche Täter, schlank; dunkle Bekleidung, Strickmützen; weitere Beschreibung nicht möglich.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
160. Gefährliche Körperverletzung – Laim
Am Samstag, 23.01.2016, gegen 21.40 Uhr, wollte ein 58-jähriger Rentner aus München in der Zschokkestraße an einer vierköpfigen Gruppe vorbei, die sich dort auf dem Gehweg aufhielt. Als er hierfür zwischen den vier Personen hindurch ging, fing einer der Männer unvermittelt an den 58-Jährigen zu schubsen. Daraufhin wollte der Rentner die Polizei verständigen.
Sogleich begannen die vier gemeinsam auf den Rentner einzuschlagen. Einer der Männer trat ihm mit dem Fuß gegen die Brust. Der Münchner ging zu Boden, konnte sich nach dem Fußtritt auf die andere Straßenseite flüchten.
Die Gruppe ließ von ihm ab, so dass dieser die Polizei verständigen konnte. Als die Polizisten vor Ort eintrafen, konnten sie noch drei Männer antreffen. Bei den drei Personen handelt es sich um einen 15-, einen 16- und einen 18-Jährigen aus Pakistan. Eine vierte Person ist flüchtig.
Der Rentner musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 23, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Quelle: Bayerische Polizei