Breitenau / Pirna (ots) - Am Dienstag (26. Januar 2016) kontrollierten die Beamten der Bundespolizeiinspektion Berggießhübel gegen 22:50 Uhr einen in Großbritannien zugelassen PKW und deren zwei Insassen. Die beiden rumänischen Staatsangehörigen wurden mit ihrem Fahrzeug zuvor von der Bundesautobahn 17 auf den Autobahnparkplatz "Am Heidenholz" abgeleitet, um sie dort einer polizeilichen Kontrolle zu unterziehen.
Noch während der Kontrolle nutzte der Beifahrer einen günstigen Moment und flüchtete zu Fuß aus dem Fahrzeug weiter ins Landesinnere. Aufgrund des vorherrschenden Fahrzeugverkehrs konnte eine direkte Verfolgung nicht unmittelbar durchgeführt werden, weshalb die Beamten nach einer kurzen Verfolgung den Sichtkontakt zu dem Flüchtigen verloren. Zur weiteren Fahndung wurden unmittelbar weitere Kräfte angefordert, welche mobil zu Land und in der Luft eingesetzt wurden.
Da die Beamten noch die Ausweispapiere des Flüchtigen hatten, stellten sie auch schnell den Grund seiner übereilten Flucht fest. Denn der rumänische Staatsangehörige war ein nicht ganz unbeschriebenes Blatt. Gegen ihn bestanden unter anderem ein aktueller Untersuchungshaftbefehl wegen Diebstahls und noch fünf weitere Fahndungsausschreibungen zur Aufenthaltsermittlung wegen ähnlich gelagerten Eigentumsdelikten in Deutschland.
Die Hartnäckigkeit der Beamten, welche mittels Polizeihubschrauber, mehreren Fahrzeugen und zu Fuß nach dem Flüchtigen fahndeten, wurde am Ende belohnt. Gegen 02:55 Uhr entdeckte die Besatzung des Polizeihubschraubers die flüchtige Person oberhalb der Ortschaft Borna-Gersdorf. Der 37-jährige versteckte sich in einem Waldstück hinter einem Baum auf der Erde liegend. Die Piloten des Polizeihubschraubers leiteten daraufhin Einsatzkräfte der Bundespolizei bis an das Versteck des Flüchtigen heran, welche kurz darauf die Verhaftung durchführen konnten.
Immerhin legte der 37-jährige bei seiner Flucht eine Strecke von etwa 8 Kilometern Luftlinie zurück und das bei Nacht und querfeldein. Doch am Ende bleib für ihn die Erkenntnis: "Fluchtversuch zwecklos!".
Im laufe des heutigen Tages wird die Person dem Amtsgericht vorgeführt und anschließend an die Justizvollzugsanstalt Dresden überstellt.
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Quelle: news aktuell / dpa