POL-S: Zumeldung zur Kriminalstatistik 2015 In Stuttgart viel weniger Wohnungseinbrüche – Polizeipräsidium Stuttgart steigert Aufklärung der Wohnungseinbrüche deutlich –

28.01.2016 – 12:00

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  • POL-S: Zumeldung zur Kriminalstatistik 2015 In Stuttgart viel weniger Wohnungseinbrüche - Polizeipräsidium Stuttgart steigert Aufklärung der Wohnungseinbrüche deutlich -
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Stuttgart (ots) - In Stuttgart viel weniger Wohnungseinbrüche als noch im letzten Jahr - Polizeipräsidium Stuttgart steigert Aufklärung der Wohnungseinbrüche deutlich - zahlreiche Taten wurden inzwischen zugeordnet -

Ergänzend zur Veröffentlichung der Wohnungseinbruchszahlen 2015 für das Land Baden-Württemberg hat Polizeipräsident Franz Lutz am Donnerstag (28.01.2016) die Zahlen für die Landeshauptstadt erläutert. Nachdem in den vergangenen Jahren die Einbruchszahlen auch in Stuttgart kontinuierlich gestiegen waren, ist dieser Trend 2015 nachdrücklich gestoppt worden. Während sich die Beamtinnen und Beamten des Einbruchsdezernats 2014 noch um 1277 Fälle kümmern mussten, waren es im Jahr 2015 mit 903 deutlich weniger. Das bedeutet einen Rückgang um 29,3 Prozent oder 374 Fälle "Die vielen Präventionsmaßnahmen und die Zentralisierung der Ermittlungen sowie die starke Präsenz der Schutz- und Kriminalpolizei in Wohngebieten, die im letzten Jahr noch einmal intensiviert wurde, greifen. Mit dem Rückgang der Einbruchszahlen hat sich auch die Schadenssumme um ein Vielfaches verringert", betonte Lutz. "Euphorie ist dennoch fehl am Platz, denn jeder Einbruch ist einer zu viel und beeinträchtigt das Sicherheitsgefühl der Menschen zutiefst". Äußerst zufrieden zeigte sich Franz Lutz zudem über die stark gestiegene Aufklärungsquote. War diese bereits 2014 im Vergleich zum Land überdurchschnittlich hoch, so steigerte das Polizeipräsidium die Quote gleich um 10,5 Prozentpunkte auf 28,1%.

Die zentrale Bearbeitung der Einbrüche durch die Spezialisten der Kriminalpolizei zahlt sich nun aus. Das personell neu strukturierte Dezernat Eigentumskriminalität ist in der Lage, schneller und gezielter auf geändertes Verhalten der Einbrecher zu reagieren als bisher und stellt sich im Vorfeld auf mögliches Täterverhalten ein. In den Stadtteilen waren die Beamtinnen und Beamten, unterstützt durch Kräfte des Polizeipräsidiums Einsatz, präsenter als zuvor. Wichtig war und ist das enge Zusammenwirken mit den Anwohnern, die als erste sensibel auf Auffälligkeiten in der Nachbarschaft reagiert haben. "Gleich bei der Polizei anrufen, wenn verdächtige Personen unterwegs waren - das hat 2015 echt gut geklappt", lobte Lutz die Bewohner der Stadtteile. So haben die Fahnder im November letzten Jahres eine neunköpfige chilenische Einbrecherbande, die im Stadtteil Weilimdorf Quartier bezogen hatte, dingfest gemacht. Den Männern, die überregional agierten, können vermutlich auch zahlreiche Einbrüche in Stuttgart nachgewiesen werden. Bereits Ende August 2015 haben die Ermittler zwei Tunesier festgesetzt, denen man gleich neun Einbrüche im Stuttgarter Osten zuordnen konnte. Alle Verdächtigen sind inhaftiert worden, ein großer Erfolg im Zusammenspiel der Ermittlungsbehörden, die weiterhin insbesondere reisende Tätergruppierungen aus südosteuropäischen Ländern im Visier haben. Weitere zahlreiche Festnahmen, insbesondere von georgischen Staatsangehörigen, bestätigen diese polizeiliche Einschätzung. Ein weiterer positiver Aspekt der Kriminalitätsentwicklung im Bereich Wohnungseinbruch ist die Tatsache, dass immer mehr Taten im Versuchsstadium stecken bleiben. Diese erfreuliche Bilanz zog Rüdiger Winter, Leiter der Kriminalpolizeidirektion. "Der Anteil der versuchten Wohnungseinbrüche hat sich noch einmal, von 41 Prozent 2014 auf 44,4 im vergangenen Jahr gesteigert", so der Kriminaldirektor. "In der Bevölkerung hat sich der Gedanke, selbst einen Beitrag zur Sicherung der eigenen vier Wände zu leisten, offenbar immer mehr durchgesetzt", sagte Winter weiter. Die Beamten der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle haben 2015 so viele Beratungsgespräche, zum Beispiel zu technischen Sicherungsmaßnahmen, geführt wie nie zuvor. Die Bereitschaft, in die eigene Sicherheit zu investieren, steigt offensichtlich spürbar, zumal darüber hinaus mittlerweile staatliche Zuschüsse gewährt werden. Die Bekämpfung des Wohnungseinbruchs bleibt auch weiterhin ein Arbeitsschwerpunkt der Polizei.

http://www.k-einbruch.de/ http://www.kriminalpraevention.de/finanzanreize.html http://www.polizei-beratung.de/

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Quelle: news aktuell / dpa