Stuttgart-Stadtgebiet (ots) - Die Polizei warnt vor einer neuen Betrugsmasche, bei der sich die Täter als vermeintliche Bankangestellte und falsche Polizeibeamte ausgeben und insbesondere ältere Menschen bestehlen. So stahlen zwei bislang unbekannte Täter am Donnerstag (28.01.2016) einer 86 Jahre alten Frau mehrere Tausend Euro. Eine aufmerksame Angestellte einer Bank verhinderte, dass die betagte Dame noch weiteres Geld an die Täter übergab. Einer der beiden Täter rief die Seniorin an und gab sich als Bankangestellter aus. Angeblich sollte er eine Falschgeldüberprüfung durchführen. Unter dem Vorwand, er habe festgestellt, dass die Frau eine größere Menge Bargeld zu Haus habe, kündigte er ihr den Besuch eines Polizeibeamten zur weiteren Überprüfung des Geldes an. Der zweite Täter klingelt kurz darauf bei der Seniorin, gab sich als Kriminalbeamter aus und nahm das angebliche Falschgeld mit. Er ließ sich außerdem noch den Schmuck der der Geschädigten zeigen und veranlasste die Seniorin weiteres Geld von ihrem Sparkonto abzuheben. Dies kam der Bankangestellten verdächtig vor und sie alarmierte die Polizei. Der angebliche Polizeibeamte ist zirka 170 Zentimeter groß, 25 bis 30 Jahre alt, eher schlank, hat ein südländisches Aussehen und sprach Deutsch mit ausländischem Akzent. Er trug eine dunkle Jacke. Zeugen und weitere Geschädigte werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei unter Rufnummer 8990-5778 zu melden.
Tipps Ihrer Polizei
Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon als Mitarbeiter einer Bank oder als Polizeibeamter ausgibt.
Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Sie nach Geld fragt oder es von Ihnen fordert.
Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Bankangestellter oder Polizist ist: Rufen Sie ihre Bank an. Rufen Sie bei der Polizei an.
Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Die Polizei verlangt niemals die Herausgabe von Geld, Schmuck oder Wertgegenständen.
Informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
Fordern Sie von Personen, die angeben von einer Behörde zu sein, den Dienstausweis und prüfen Sie diesen sorgfältig. Denken Sie daran, dass die Täter sehr professionell arbeiten und in der Lage sind, täuschend echte Dokumente oder Ausweise zu erstellen. Fragen Sie deshalb im Zweifelsfall bei der betreffenden Behörde nach der Richtigkeit des Besuchs.
Zeigen Sie niemandem Ihren Schmuck oder Ihr Bargeld.
Weitere Informationen unter: http://www.polizei-beratung.de
Rückfragen bitte an:
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Quelle: news aktuell / dpa